Team RUDEL - Teaser
Hier ein kleiner Teaser des Rudel Movies. Mehr gibts demnächst…
das rudel teaser von bikeburnz auf MTB-News.de
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das rudel teaser von bikeburnz auf MTB-News.de
2005 wurde in Todtnau das vorerst letzte Rennen am Hasenhorn ausgetragen. Damals gehörte das Rennen noch zur King of Bikepark Rennserie. 2011 sollte es ein Comeback auf der ältesten Downhillstrecke Deutschlands geben. Dieses mal jedoch als IXS European Cup, der anspruchvollsten Rennserie neben dem Worldcup. Der hohe Stellenwert des Rennens machte sich deutlich im Fahrerfeld bemerkbar. So waren beispielsweise mit MS Evil und Scott 11 zwei der großen Worldcup Teams am Start.
Auch die Strecke wurde diesem hohen Anspruch gerecht. Todtnau ist definitiv die härteste Strecke Deutschlands. Sie ist lang (2,7km und gut 300hm), dazu sehr ruppig und extrem schnell. Hier braucht man neben einer ausgefeilten Fahrtechnik auch eine sehr gute Fitness.
Das Wochenende begann für uns Freitag Mittag mit dem obligatorischen Trackwalk. Dieses mal gab es allerdings nicht besonders viel zu sehen, da die meisten Linien uns schon bekannt waren. Die meiste Zeit würde es heißen: Vollgas und den Lenker festhalten! Neben diesen Highspeed Passagen gab es noch zwei lange Tretstücken, eines ziemlich am Anfang der Strecke und ein weiteres kurz vor dem Ziel. Hier ging es ca. 50m einen Feldweg hoch. Nicht schön, aber für die Veranstalter die einzige Möglichkeit die Strecke genehmigt zu bekommen. Im mittleren Teil waren dann noch einige enge Kurven, sodass die Strecke von allem etwas bot.
Das Training lief sehr gut. Aufgrund der, auf 350 Startplätze limitierten, Starterzahl musste man am Lift maximal (!) 5min warten. Großes Lob an die Veranstalter. So gut wie hier hat das mit dem Liftfahren noch auf keinem Rennen geklappt! So wurden im Rudeltrain einige lockere Abfahrten absolviert um alle Linien zu verinnerlichen und die Kräfte ein wenig für die folgenden Tage zu schonen. Außerdem wurde für die vielen Fotografen ein wenig gestyled.
Im Seedingrun starteten Moritz Ströer und Pascal Scheer direkt hintereinander. Moritz hatte leider Pech und holte sich in einer der ersten Kurven einen Platten am Vorderrad und musste seinen Lauf abbrechen. Pascal machte es deutlich besser und schaffte es, ohne sich zu sehr zu verausgaben, mit einer Zeit von 4:15 auf den 48. Platz (18. Germany).
Moritz holte dann Sonntag morgen seinen Seedingrun mit der Freelap Uhr nach. Er fuhr eine 4:25 hatte aber viel Verkehr und ließ die Tretstücke nur rollen. Somit wusste auch er wie er seine Kraft im Rennen einzuteilen hatte.
Er ging dann auch als einer der ersten ins Rennen. Der Run lief für ihn sehr gut, auf den Tretstücken wurde alles gegeben und auch auf den Highspeed Passagen lief der neue Keiler perfekt. Pech hatte er allerdings mit seinen Vorstartern. Er musste 2 Fahrer überholen und verlor so etwas Zeit. Am Ende reichte es für eine 4:16 und den 64. Platz (29. Germany). Pascal hatte Pech und holte sich im oberen Highspeed Teil der Strecke einen Platten und schied somit aus.
Todtnau war eine der gelungensten Veranstaltungen der letzten Jahre. Die Strecke ist die beste in Deutschland und würde auch dem Anspruch an einen Worldcup genügen. Dazu kam noch das die Organisation einwandfrei und das Wetter perfekt war. Also freuen wir uns schonmal (hoffentlich) auf Todtnau 2012!
Bilder: Ralph Litz und Ulrich Berghäuser.
Remiremont 2011 30.4.-1.5.
Nachdem sich Barr mittlerweile fest im Deutschen Rennkalender etabliert hat wurde es Zeit einmal eine neue Rennveranstaltung in den Hügeln westlich des Rheins auszuprobieren: Das Downhillrennen in Remiremont, in der Nähe von La Bresse, fand dieses Jahr bereits zum 16. (!) mal statt. Nichtsdestotrotz ist es in Deutschland fast unbekannt und so machten sich nur ca. 15 Fahrer auf den recht kurzen Weg in die Vogesen unter ihnen auch die beiden Rudel Fahrer Pascal Scheer und Moritz Ströer.
Bereits während des Trackwalks am Samstag Morgen war klar, das das Rennen eine gelungene Veranstaltung werden würde: Die Strecke war in einem perfekten Zustand, der Regen der Vortage machte die Strecke extrem griffig, was eine sehr schöne Abwechslung gegenüber der Sandwüste von Barr war! Den Kurs könnte man schön mit dem Modebegriff „Flowig“ umschreiben: Hier passt einfach alles. Es gab zwar nur wenige technische Passagen aber der Rest der Strecke war so flüssig und intuitiv zu fahren, das man schon bei der ersten Abfahrt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. So wurden einige Läufe absolviert, bis leider ein dicker Gewitterschauer die Organisatoren zum vorzeitigen Trainingsende zwang.
Sonntag morgens wurden wir dafür mit bestem Wetter geweckt, sodass die Strecke sehr schnell wieder abtrocknete. Der morgendliche Trainingslauf klappte sehr gut und durch unsere hohen Startnummern konnten wir auch direkt im Anschluss unseren Seedingrun fahren: Bei Pascal lief es sehr gut: Er kam ohne sich zu sehr zu verausgaben auf den 13. Rang und war somit bester deutscher Starter. Moritz hatte Pech und lief auf einen langsameren Fahrer auf, der sich auf der engen Strecke nicht gefahrlos überholen ließ. Aber hier ging es ja nur um die Startaufstellung, also war das ganze nicht dramatisch.
Dafür sollte aber das Wetter pünktlich zum Rennlauf sorgen: Nachdem den ganzen morgen die Sonne schien, wechselten wir auf Trockenreifen. Genau in dem Moment als wir zum Start wollten fing es dann aber an wie aus Eimern zu gießen. Also in der letzten Minute noch vorne einen Matschreifen aufgezogen und ab zum Start.
Moritz fuhr ca. 10min vor Pascal sein Rennen. Bis auf einen gröberen Fehler lief der Run sehr gut. Die Stimmung an der Strecke war ausgezeichnet. Die Franzosen wissen noch wie man ordentlich Lärm macht! Im Ziel machte er es sich für eine längere Zeit im Hotseat bequem, bis kurz bevor Pascal auf die Strecke ging. Er hatte ein wenig mit seiner Reifenwahl zu kämpfen und wäre wahrscheinlich mit Schlammreifen Vorne und Hinten schneller gewesen. But that‘s Racing.
PLÄTZE
Pascal Scheer: 3:20,01 Overall: 22. Elite: 17. German: 1.
Moritz Ströer: 3:20,14 Overall: 23. Elite: 18. German: 2.
Alles in allem hat es sich wieder gelohnt einen kurzen Abstecher in die Vogesen zu machen: Die Strecken hier sind allesamt super gut (meiner Meinung nach besser als die allermeisten Deutschen) und die Franzosen sind auch allesamt sehr nett! Ich denke das sich das auf lange Sicht auch in good old Germany rumsprechen wird und auch hier bald so viele den Weg über die Grenze wagen wie nach Barr.
Freitag:
Nach einer Woche Urlaub und Training in Finale Ligure mit unendlichen Kilometern an geilen Trails,schönem Wetter,gutem Essen und einigen bella Donnas ging es Freitags morgens ab Richtung Frankreich.
Das erste Rennen der Saison in Barr (Elsace) stand an , nach wiederum 8 Stunden Fahrt im Rudel kamen wir so gegen 18 Uhr an. Dann hieß es nichts wie aus dem Auto, um zu begutachten was die Locals neues in den Hang gegraben hatten.Wir liefen die Strecke von unten nach oben ab. Als Jonas und Ich (Pascal) die noch nie in Barr waren diese riesige Felswand sahen mussten wir erst einmal staunen,15 Meter hoch und gefühlte 75°steil.Moritz und Victor die auch am Start waren schmunzelten.
Weiter ging es,die restliche Strecke bestand aus vielen Losen Geröllkurven und ziemlich viel Sand.
Samsatg:
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein ging es am Samstag dann erst einmal zur Anmeldung wo jeder Fahrer noch mit einer Flasche Wein begrüßt wurde.
Um 11 Uhr wurde die Strecke freigegeben und die ersten Trainingsläufe konnten beginnen. Man musste sich an die Strecke gewöhnen da sie sehr loose war und in einigen Kurven das Vorderrad mal gerne rausrutschte oder ganz im Boden versank. Die Linienwahl entschied sich von Lauf zu Lauf anders da die Strecke ziemlich schnell zerbombt war und man in dem dichten Staub nicht viel zu erkennen war. Dennoch konnten wir einige Trainingsabfahrten hinunterbringe und noch ein zwei Linien mit dem Freelap System austesten.
Zum Abschluss des Tages gabs noch feines vom Grill und nach einer kurzen Lagebesprechung für Sonntag ging es dann auch ab in die Koje!
Sonntag RaceDay:
Sonntag war dann kurz und schmerzlos.
Da es am Racetag keine Trainingsläufe gibt ging es direkt mit dem Seedingrun los. Also eine Abfahrt ins ungewisse,einige Linien die am Samstag noch frei lagen jetzt mit Geröll und Steinen zu, trotzdem kamen alle Rudler konstant ins Ziel und konnten sich für den Rennlauf ganz knapp aneinander Reihen.
Das heißt, das Rennen dauerte 2 Stunden und wir starteten zuzusagen im Rudel in einem Abstand von 5 Minuten. Das war schon sehr interessant!
Viktor konnte eine Top Zeit herunterbringen und sicherte sich somit den 8 Platz
Dicht Gefolgt von Jonas der auch eine Bombenzeit runter ballerte.
Moritz hatte mit kleinen gesundheitlichen Problemchen zu kämpfen, landete aber nicht weit abgeschlagen auf Position 26
Ich verhaute meine ersten Lauf als Lizenz- und neuer Rudel Teamfahrer indem ich vor dem lange Tretstück zum stehen kam und somit bestimmt 10sec. auf der Strecke ließ.
But that`s Racing !
Summa Summarum war das erste Rennen in Barr ein gelungener Saisonauftakt .
Viktor: 1. Lauf 3.10.39
Racerun: 3.05.16 :8 Platz
4 bester Deutscher
Jonas: 1. Lauf 3.13.93
Racerun: 3.09.22 :15 Platz
8 Bester Deutscher
Moritz: 1. Lauf: 3.13.00
Racerun: 3.12.27 :26 Platz
Pascal: 1. Lauf: 3.10.95
Racerun: 3.20.36 :56
cheers Pascal
9.-17.4.2011
Nach dem Trainingstrip auf Teneriffa 2010 stand dieses Jahr eine Location am Mittelmeer auf dem Programm: Finale Ligure sollte uns zum Saisonauftakt mit feinsten Trails und nich zu vergessen mit feinstem Gelato versorgen!
Am ersten Tag war ein komplettes Shuttle bei Finale Freeride für das Rudel gebucht. Die Trails waren super, einige davon wurden sogar erst eine Woche vor unserem Besuch fertiggestellt. Die Strecken in Finale sind sehr vielseitig: Sie reichen von eher einfach, dafür sehr schnell (Nato Base) bis hin zu supersteil und deutlich technischer (Lil Champery oder der Trail oberhalb von Finale). Schon am ersten Tag zeigte sich das die Rudel Fahrer im Winter fleißig trainiert hatten. So wurde den ganzen Tag der Guide vom Rudeltrain gejagt, was später noch Folgen haben sollte.
Am zweiten Tag wurde an den Seaside Trails selbst geshuttlet. Diese Trails sind aus diversen Filmproduktionen bekannt und zeichnen sich durch den super Blick auf das Mittelmeer aus. Leider war der einzige wirklich gute Trail dort, der Mens DH, in einem ziemlich schlechten Zustand. Desshalb entschieden wir uns nach einigen Abfahrten noch eine Tour oberhalb von Finale zu drehen und dann schnell an den Strand zu düsen.
Dienstags war wieder ein Shuttle gebucht. Gegenüber dem ersten Tag wurde das Tempo etwas erhöht, was uns dann leider unserem Guide Michael seine Schulter gekostet hat. Gute Besserung an dieser Stelle! Durch diese Verzögerung und einer schönen XC Tour am Ende des Tages wurde es dann tatsächlich 19:00 bis wir wieder zurück in Finale waren.
Somit stand am darauffolgenden Tag ein etwas entspannteres Programm an: Vormittags wurde schön an der Natobase geballert, Nachmittags war dann Entspannung am Strand angesagt.
Gut erholt ging es dann am letzten Tag nach San Remo: Die Strecke hier war das eigentliche Highlight des Trips: Die Trails in Finale sind zwar allesamt sehr schön und naturbelassen, dadurch das es so viele gibt und man die meisten nur einmal fährt lässt es sich hier nicht so heizen wie auf einer reinen DH Strecke. San Remo ist da genau das Gegenteil: Eine super lange und extrem verblockte DH Strecke. Nach 1-2 Abfahrten war dann ein gewisser Grundspeed vorhanden und so konnten wir uns an das Einstellen der neuen Fahrwerke machen. Hierfür braucht man einfach harte Strecken, in Winterberg würde ich garkeine Unterschiede zwischen den Setups merken..
Der Trip war ein voller Erfolg und somit sind alle Teamfahrer bereit für die Saison 2011!
6.-8.8.2010
Donnerstag
Dieses Wochenende hieß es für das Rudel mal eine neue Rennserie auszuprobieren: Den Nissan Erupean Downhillcup. Ursprünglich eine belgische Veranstaltung expandierte der Organisator in 2010 auch nach Italien und nach Frankreich, genauer gesagt nach La Bresse in den Vogesen. Da ich das Skigebiet schon aus dem Winter kannte und im Vorfeld klar war das die Downhill Strecke der schwarzen Piste folgt war ich recht gespannt was uns dort erwartet.
Nach einer gemütlichen Hinfahrt am Donnerstag Nachmittag mit Fabio und Soulrider Olli erreichten wir gegen 5 Uhr das Skigebiet. Auf dem Parkplatz trafen wir dann auf Janik und Jonas, die schon mitten in der Nacht aus dem Norden angereist waren. Eigentlich hatten wir mit viel Betrieb gerechnet, zu unsere Überraschung war aber außer den Beiden Rudlern kaum einer vor Ort. Also wurden schnell die besten Plätze auf dem Parkplatz gesichert und die Startnummern geholt. Dort dann die Nächste Überraschung: Duschen gibt es keine und eine Toilette nur tagsüber. Hätten wir das im Vorfeld gewusst hätten wir uns für eine Bude entschieden. Aber da mussten wir jetzt durch.
Der Trackwalk anschließend war auch sehr interessant: Als erstes vielen uns die vielen Kameratürme auf. Der Kurs wurde vom Start bis zum Ziel mit Kameras eingefangen! Am Ziel gab es dann eine große Videowall. Das Equipment war absolut mit einem Worldcup zu vergleichen! Die Strecke war noch komplett (!) jungfräulich. Nicht eine Reifenspur konnte man erkennen. Wir kletterten also zum Start hoch, was aufgrund tiefstem Schlamm nicht grade einfach war. Die Strecke begann oben recht flach und führte über eine Skipiste und ein kleines Bachgap kurz in den Wald. Hier gab es eine Anlieger Kurve und danach ging es über einen Grat, der mit Felsen bespickt war wieder auf die Schlammwiese. Hier kam ein kurzes Tretstück, danach ging es in den Wald. Hier wurde die Strcke nun extrem Steil und die ersten Vergleiche mit Champéry wurden gezogen. Danach gab es einen Felsen mit vielen verschiedenen Lines auf den dann die schwierigste Stelle der Strecke folgte: Eine supersteile 180° Rechtskurve. Hier begannen wir zu rätseln wie man die denn überhaupt fahren sollte. Anschließend folgten ein paar Steine und Wurzeln, danach ging es über einen Querhang wieder auf die extrem steile und schlammige Skipiste. Hier gab es dann steile S-Kurven und anschließend eine Highspeed Abfahrt mit anschließendem Querhang. Hier die Geschwindigkeit zu halten sollte sehr schwierig werden. Anschließend noch ein paar Highspeed Kurven und Jumps und schon war man im Ziel.
Freitag
Der nächste Morgen begann für uns recht gemütlich. Da die Strecke ganz neu war wollten wir sie erst von ein paar anderen Jungs einfahren lassen. Also Schlammreifen aufziehen und auf zum ersten Trainingsrun. Am Anfang hatten alle so ihre Problemstellen: Die besagte Linkskurve schaffte ich erst nach der 4. Abfahrt ohne im Fangzaun zu landen. Da das den meisten Fahrern so ging war hier immer ein riesiger Stau. Schon komisch wenn man am Lift null steht und dann auf der Strecke anhalten muss. Nach ein paar Abfahrten mehr liefen bei mir die ganze Strecke recht gut und ich konnte ein wenig am Gashahn drehen. Irgendwie war ich mir dann doch etwas zu sicher und es hebelte mich am Steilhang kurz vor dem Ziel heftig aus: Darauf folgte ein 10m Drop ohne Fahrrad. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit in der Luft und einigen Überschlägen schließlich am Ende des Hanges liegen blieb war ich schon schwer verwundert das ich einfach wieder aufgestanden bin. Schwein gehabt. Das war sicher einer der heftigsten Crashs die ich je hatte. Und auch Helm & Safetyjacket haben sich hier sicher bezahlt gemacht. Da mir aber danach gut der Schädel brummte und mir ein wenig schwindelig war beendete ich das Training. Die anderen macheten noch ein paar Abfahrten und am Ende haben alle schon Freitags mehr Abfahrten gemacht als auf einem ganzen IXS Rennen.
Abends wurde dann im Soulrider Camp, dass inzwischen zum Camp Germany angewachsen war (auch Andi Krieger und die Last-Ruhrpott Connection Jörg, Orlando und Henning waren hinzugestoßen) noch ausgiebigst gebrätet.
Samstag
Samstags war dann schönstes Sommerwetter. Nach meinem Abflug von Freitag musste ich erst wieder ein wenig selbstvertrauen gewinnen und ging das Training locker an. Janik und Jonas kamen auch gut klar, währen Fabio noch so seine Probleme mit der “Todes-Rechtskurve” hatte. Nachmittags war dann der Qualifikationslauf, der allerdings nur die Startreihenfolge für den Sonntag festlegte. Also sind hier alle relativ entsapannt und auf Sicherheit gefahren. Nachdem alle sicher im Ziel angekommen waren wurde der nahegelegene Stausee aufgesucht um bei schönstem Wetter eine Runde zu entspannen.
Sonntag
Sonntag morgen war laut Zeitplan kein Training angesetzt. Als wir dann während dem Frühstück den ein oder anderen Biker auf der Strecke sahen waren wir dann doch sehr verwundert. Scheinbar wurde aus dem Coursewalk einfach ein Training gemacht. Auch die 2 Nissan Helikopter die plötzlich über der Strecke kreisten waren schwer beeindruckend. Aber nicht nur das war eigenartig, es gab auch keine richtigen Startzeiten, sondern nur eine Startreihenfolge mit ungefährer Anfangsstartzeit. Trotzdem erreichten wir alle den Start rechtzeitig. Fabio und ich, die als erstes gefahren sind hatten das Glück noch im Trockenen zu fahren, während Janik und Jonas das Glück hatten in einem heftigen Regenschauer zu fahren. Das spiegelte sich natürlich in den Zeiten wider: Wähernd es für mich für den 10. Platz nach dem 1. Finallauf reichte, mussten sich die anderen deutlich weiter hinten einreihen. Aber da das Rennformat einfach mal schnell auf “best of 2″ geändert wurde hatten alle noch eine 2. Chance. Hier konnte Janik seine Zeit trotz eines Heftigen Sturzes deutlich verbessern und landetet am Ende auf dem 18. Platz, ich fuhr mit Regenreifen und leicht feuchter Strecke exakt die gleiche Zeit wie morgens im trockenen. Da aber alle Fahrer die morgens im Regen gefahren sind nun bessere Bedingungen hatten wurde ich auf den 22. Platz durchgereicht. Aber immernoch schnell genug um in das “Superfinale” der besten 25 zu kommen. Fabio und Jonas kamen nicht gut zurecht und konnten ihre Zeit nicht verbessern. Für sie war das Rennen also zu Ende. Ich wechselte noch schnell auf Trockenreifen und Janik und ich fuhren wieder hoch zum Start. Das Rennformat im Superfinale war dann wieder sehr speziell: Keine festen Startzeiten, sondern nur die Reihenfolge aus den vorherigen Rennläufen. Stattdessen mussten alle warten bis der Fahrer vor einem im Ziel angekommen war, sodass man die Strecke ganz für sich alleine hatte und die Zuschauer im Ziel auf der Videowall den ganzen Lauf betrachten konnten. Schon komisch wenn man weiß das man im Ziel deinen kompletten Lauf sieht. Das war für mich auf jedenfall eine super Motivation sauber zu fahren und somit konnte ich meine Zeit auch nochmal um 2 Sekunden auf 2:25 zu verbessern, was mich dann direkt auf den Hotseat beförderte. Im Ziel konnten wir dann auch Janiks lauf verfolgen: er nahm gegenüber seinem vorherigen lauf scheinbar etwas Speed raus, schaffte es so aber ohne Probleme ins Ziel und schaffte eine 2:18 was auch für ca. 10 Fahrer Hotseat gereicht hätte, wenn die Zeitmessung nicht verrückt gespielt hätte und jemanden mit 2:22 auf die 1 setzte. Bis dieser Fehler bemerkt wurde und Janik grade wieder auf dem Hotseat saß wurde seine Zeit dann aber endgültig geknackt.
Für Janik reichte es dann am Ende für den 7. Platz, für mich wohl so um den 20. Platz. Genau lässt sich das nicht sagen, da es keine Ergebnislisten online gibt. Aus dem Grund weiß ich auch Fabios und Jonas Platzierung nicht.
Zusammenfassend war es ein sehr interessantes Rennen: Der Support durch Nissan ist einfach unglaublich. Hier waren mehr Kameras aufgebaut als bei den meisten Freecaster Übertragungen und man konnte wirklich jeden Meter der Strecke im Ziel sehen. Auch 2 Kamerahelis habe ich bisher noch nie gesehen. Höchstens mal einen auf dem Worldcup in La Bresse. Im krassen Gegensatz dazu steht die Organisation des Rennens: Die Strecke wird während des Wochenendes und kurz vor dem Rennen einfach so geändert, es gab keine ordentlichen Sartzeiten, die Zeitmessung war trotz Transpondern sehr abenteuerlich, es gab keine Duschen am Ziel, die freundlich Dame bei der Startnummernausgabe wusste nichtmal wo die Expo ist, die Streckenposten konnten nur Französisch, es gibt immernoch keine Ergebnisse online, was ist aus den Fernseh und Helikopter Aufnahmen geworden?… man könnte die Liste noch so weiterführen.
Moritz
Update:
10. Janik Filter 2:18.870
21. Moritz Ströer 2:25.370
46. Jonas Linnemann 2:34.470
58. Fabio Gangi 2:40.140
Fotos: Florian Chevalley
Genau 9 Wochen nachdem ich mir meine Schulter in Winterberg zerschossen hatte, ging es für mich das erste mal wieder aufs DH Bike. IXS German DH #3 stand auf dem Plan. Sicherlich nicht die einfachste Strecke für ein Comeback, aber nach so langer Zeit ohne richtiges Rad fahren war ich hoch motiviert.
Freitag Mittag ging es bei schönsten Wetter im Saarland los in Richtung Schwarzwald. Kurz nach Pforzheim wurde es dann finster und es begann leicht zu regnen. Der Sommer legte für dieses Wochenende eine Pause ein und wir begannen bei 14°C den Soulrider/Rudel Cube aufzubauen. Jonas, der leider am Fuß verletzt war, kam zum supporten und sicherte uns einen Platz in der ersten Reihe. Da Fabio erst Sonntags anreisen konnte und der Rest des Rudels verletzt war machte ich mich mit Burnz auf zur Strecke. Bei der ersten Abfahrt wurden ausgiebig Linien begutachtet, sodass ich nach der 2. Abfahrt schon fast alle Ecken drin hatte. Die Strecke war ja auch bis auf ein paar Ecken und den Kurpark identisch mit der von 2009. Also wurden noch ein paar Abfahrten absolviert und ich hatte trotz der schwierigen Bedingungen eine Menge Spaß und fühlte mich sehr sicher auf dem Bike.
Für den Samstag war besseres Wetter angesagt. Mein erster Blick morgens aus dem Fenster sollte diese Prognose aber widerlegen: Wieder 14°C und leichter Regen. Die Strecke ist über Nacht so schlammig geworden, dass ich mir schon überlegt hatte Regenreifen aufzuziehen, obwohl ich ja immer gesagt hab das man die in Wildbad nicht braucht. Im Training fuhr ich ein paar schöne Abfahrten mit Fabio, der morgens eingetroffen war. Schnell noch die letzten unklaren Lines gecheckt und es war alles klar für den Seeding Run.
Pünktlich zum Quali Lauf hörte es dann auch auf zu Regenen, was die Strecke durch den immer tiefer werdenden Matsch aber eher noch schwieriger machte. Nichtsdestotrotz ging ich mit Minions an den Start und mein Plan war einen einigermaßen sauberen Run ins Ziel zu fahren und meine Schulter nicht wieder zu zerstören. Also am Tretstück gemütlich losgestuhlt, nach dem Drop fast falsch abgebogen und sonst eigentlich auch nicht besonders flüssig gefahren. Am Ende war ich dann recht erstaunt, dass es trotzdem für Platz 36 gereicht hat. Im Nachhinein habe ich mich dann doch geärgert das ich mich nicht ein wenig mehr angestrengt habe. Aber oberste Priorität war ja die Schulter zu schonen. Fabio kam im Seedingrun nicht gut klar, er Stand vor so ziemlich jeden Baum und am Ende hat es nur für Platz 66. Aber das Rennen findet ja erst Sonntags statt.
Am nächsten Morgen hatten wir dann bestes Wetter. Die Strecke trocknete sehr schnell ab, bei der letzten Trainingsabfahrt waren die offenen Wiesenkurven auch schon fast staubig und nur im Wald gab es noch ein wenig Matsch. Also stand fest: Im Rennlauf würde die Strecke ganz abgetrocknet sein. Allerdings konnte ich mich über diese Tatsache nicht wirklich freuen, da ich seit Winterberg keine trockene Strecke mehr gefahren war und bei den jetzt möglichen Geschwindigkeiten jeder Crash doppelt so schmerzhaft war. In meinem Rennlauf kam ich dann auch nicht wirklich gut zurecht. Ich bin nicht wirklich schneller gefahren als im Matsch, da ich nie wirklich wusste wieviel Grip da ist und wie schnell ich fahren könnte. Zu allem Überfluss hatte ich dann noch einen Steher und bin dann eigentlich nurnoch ins Ziel gerollt. Die Zeit war dementsprechend schlecht und ich rutschte auf Platz 65 ab. Fabio hingegen hatte einen super Lauf und verbesserte sich auf Platz 30, was dem 4. Platz bei den Junioren entspricht.
Alles in allem war ers ein schönes Wochenende und ich bin zufrieden dass ich wieder einigermaßen DH fahren kann. Die fehlende Praxis macht sich zwar bemerkbar, aber ich denke in ein paar Wochen bin ich wieder da wo ich in Winterberg aufgehört habe.
Die nächste Station heißt Nissan Euro Cup in La Bresse!
Seedingrun:
Moritz: 36. 4.13,294min
Fabio: 66. 4.30.459min
Finale:
Fabio: 30. 3.42,070min Platz 4 Junior
Moritz: 65. 3.57,471min
Moritz
Freitag
Freitag morgen machten wir uns auf den Weg nach Rittershausen. Nach 3 Std fahrt kamen wir am Cube an der schon fertig aufgebaut war. So konnten wir direkt auf die Strecke zum Course walk. Die Strecke wurde fast komplett neu gestaltet. Lediglich das Roadgap und der Teich waren noch wie früher. Manch einer fand die Strecke nicht so gut aber die meisten fanden sie wohl richtig gut gelungen. Nach der Streckenbegehung machten wir uns fertig und gingen trainieren. Die Strecke hatte echt alles zu bieten. Zwei technische Steilhänge, offene schnelle Wurzelpassagen und coole Jumps. Dank der tropischen Temperaturen war die Strecke super trocken und man konnte leider kaum im „train“ fahren, da man vor lauter Staub nichts mehr gesehen hatte. Nach dem Training gings an den See zum entspannen, weil es immer noch super heiß war. Danach endete der Abend mit amtlicher Grillung am See.
Samstag
Am Samstag ging es relativ früh auf die Strecke damit wir die kühle Morgenluft ausnutzen konnten. Nach ein paar Abfahrten wurde es aber wieder super heiß. So langsam saßen aber alle Linien und wir waren bereit für den Seedingrun. Janik war als erster dran. Ihm fehlte wohl das Training von Freitag und fuhr mit einer Zeit von 3:06.512 auf den 52ten Platz. Danach musste Jonas rann. Seine Zeit; 3:06.680 und damit direkt hinter Janik auf Platz 53. 10 Minuten später war ich an der Reihe. Mit einer Zeit von 3:03.123 war das Platz 40 für mich.
Nach dem heißen Tag an der Strecke ging es gleich nach dem Seedingrun wieder zum See wo wir wieder amtlich grillten. Außerdem wurde wieder eine Lakejump Rampe aufgebaut die mit unserem babyblauen Lakejumpbike gerockt wurde.
Sonntag
In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es ein kurzes aber heftiges Hitzegewitter, was der super trockenen Strecke aber rein garnichts anhaben konnte. Null Veränderung zum Vortag. Jedoch sah unser Cube nichtmehr so gut aus. Anstatt der 2 Zelte lag da nurnoch ein Haufen von Flaggen und Bannern. Zum Glück hatten die Rittershausener Jungs alles gerettet bevor unser Cube irgendwo sonst hingeflogen wäre. Nur die Fahnenstangen hatte es wohl erwischt. Nachdem wir alles wieder aufgebaut hatten ging es dann leicht verspätet zum Training. Der Regen hatte die Strecke kein bisschen verändert und es Staubte genau wie am Vortag. Die Linien saßen und wir waren bereit für den Finallauf. Jonas musste als erster. Leider stürzte er (natürlich direkt vor der eigens mitgebrachten Soulie Crowd) und kam mit 3:10.122 ins Ziel, was Platz 71 bedeutete. Direkt nach ihm dann Janik. Er stürzte leider sehr heftig und konnte nicht weiterfahren. Er ist aber wieder fit. Als letzter wieder ich. Ich kam mit einer Zeit von 3:00.564 ins Ziel. Platz 35.
Alles in allem war die DM in Rittershausen sehr geil. Die neue Strecke machte mächtig spaß und und war technisch anspruchsvoll.
Ergebnisse:
Seeding:
Jonas: 3:06.680 Platz 53
Janik: 3:06.512 Platz 52
Fabio: 3:03.123 Platz 40
Finale:
Janik: ausgeschieden
Jonas: 3:10.122 Platz 71 → 13ter Junior
Fabio: 3:00.564 Platz 35 → 3 bester Junior
Ilmenau 2.-4.7.2010
Freitag
Freitag morgen machten wir uns auf den Weg in Richtung Osten. Nach 4,5 Std Fahrt kamen wir in Ilmenau an und bauten auch gleich unseren Cube auf. Leider waren wir nurnoch zu zweit im Rudel, da Janik sich den Fuß umgeknickt hatte. Gegen 14 Uhr gings dann zum Training. Die Strecke war unglaublich trocken, staubig und sehr sehr schnell. Es fuhren sich immer mehr Steine und Löcher heraus. Nach einigen Runs bei 38° C im Schatten waren wir dann auch recht platt. Die Linien passten mehr oder weniger und wir waren gespannt auf den nächsten Tag.
Samstag
Am Samstag kamen wir erst recht spät auf den Federn. Gegen 11 Uhr gings auf die Strecke. Sie hat sich ein wenig mehr ausgefahren und der Staub in dem ein oder andere Anlieger wurde immer mehr, sodass man ziemlich aufpassen musste damit die Linie passte und man nicht im Staub stecken blieb.
Nach dem Training hatten wir erstmal eine sehr lange Pause, die wir aber sehr gut nutzten und einen Fernseher in unserem Cube aufbauten um das ¼ Finale zu schauen. Um 17:15 uhr war es dann so weit. Unser Seedingrun stand auf dem Plan. Eigentlich kam ich sauber durch aber hatte die ganze Zeit das Gefühl nicht in Gänge zu kommen. Das bestätige dann auch die Uhr. Platz 58 und eine Zeit von 2:24.298. Jonas patzte und wurde 92er mit einer Zeit von 2:30.412.
Sonntag
Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht ging es heute früher auf die Strecke. Die Strecke hat sich eigentlich kaum verändert und ist immer noch sehr trocken und staubig. Nach dem Training chillten wir noch ein wenig bis es dann gegn 15:15 uhr zum Finallauf ging. Gleich im ersten Waldstück setzte ich beim pedalieren unglücklich auf und rutschte von beiden Pedalen. So musste ich die ersten Kurven ohne auf den Pedalen zu stehen fahren und verlor viel Zeit. Der Rest lief eigentlich sehr gut und ich fühlte mich viel schneller als im Seeding, die Uhr war da jedoch anderer Meinung.
Schon wieder stand 2:24.498 auf der Uhr was Heute leider nur Platz 75 bedeutete. Jonas kam gut durch und fuhr auf Platz 73 mit einer Zeit von 2:24.236.
Nächstes Weekend geht es gleich weiter zur Deutschen Meisterschaft in Rittershausen.
Cheers Fabio
Am Freitag Morgen ging die Reise nach Leogang los. Wir waren gespannt wie die Strecke nun aussehen würde nach dem World Cup am vergangenen Wochenende.Nachdem wir die Strecke abgegangen fing auch schon das Training an. Die Strecke war in einem besseres Zustand als gedacht aber war immernoch ziemlich zerbombt aber trocken.Nach einigen Trainingsruns und auch einigen Stürzen waren die Linien einigermaßen drinne und uns war klar das wir uns für den Rennlauf unsere Kräfte gut einteilen müssen, da die Strecke extrem anstrengend ist.
Samstag
Samstag Morgen ging es relativ Früh auf die Strecke. Die Strecke ist weiter abgetrocknet und sich die Löcher werden etwas tiefer. Nach dem Training hieß es erstmal laaaange warten. Unser Seedingrun war erst um 17:50 uhr. Das Rudel startete direkt hintereinander. Vik zuerst. Leider ist Vik an einem Double sehr unglücklich gelandet und hat sich wohl das Kreuzband abgerissen und wird wohl etwas länger ausfallen.
Jonas war als nächster dran. Er kam wohl recht gut durch und danach war ich an der Reihe. Der Start lief relativ gut jedoch Stürzte ich gleich im ersten Waldstück und verlor einiges an Zeit. Im letzten steilen Wurzelstück verließen mich dann meine Kräfte und ich fuhr gerade aus in die Matten.. Sehr soft, so muss dat.
Sonntag
Am Sonntag gings etwas Später zum Training. Vik konnte leider nicht mehr starten. Somit waren nurnoch Jonas und ich am Start. Für Jonas lief das Training noch recht gut, während ich in meinen beiden Trainingsruns gleich 2 mal gestürzt bin und danach recht unmotiviert war. Gegen 14:45 Uhr war mein Rennlauf angesetzt. Der Rennlauf lief von Anfang an alles andere als gut. Ich verpatzte einige Linien und auf dem Tretstück zerlegte ich mich fast noch und verlor meinen gesamten Speed.
Letztendlich kam ich mit 04:36.73 was nur Platz 102 für mich bedeutete.
Jonas startete einige Zeit nach mir aber patzte leider auch und musste sich mit Platz 96 (04:35.88) zufrieden geben.Abschließend kann man nur sagen, dass das WE für unser Team nicht besonders erfolgreich verlief. Nächstes WE wird es nach Ilmenau gehen, wo der dritte Lauf des IXS European Downhill Cup stattfinden wird. Dort werden wir dann wieder voll angreifen, leider jedoch nur noch zu dritt.
Cheers Gangi