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Descente des Abbesses - Remiremont

May 10th, 2011 Moritz Ströer

Remiremont 2011 30.4.-1.5.

img_2849_528Nachdem sich Barr mittlerweile fest im Deutschen Rennkalender etabliert hat wurde es Zeit einmal eine neue Rennveranstaltung in den Hügeln westlich des Rheins auszuprobieren: Das Downhillrennen in Remiremont, in der Nähe von La Bresse, fand dieses Jahr bereits zum 16. (!) mal statt. Nichtsdestotrotz ist es in Deutschland fast unbekannt und so machten sich nur ca. 15 Fahrer auf den recht kurzen Weg in die Vogesen unter ihnen auch die beiden Rudel Fahrer Pascal Scheer und Moritz Ströer.

Bereits während des Trackwalks am Samstag Morgen war klar, das das Rennen eine gelungene Veranstaltung werden würde: Die Strecke war in einem perfekten Zustand, der Regen der Vortage machte die Strecke extrem griffig, was eine sehr schöne Abwechslung gegenüber der Sandwüste von Barr war! Den Kurs könnte man schön mit dem Modebegriff „Flowig“ umschreiben: Hier passt einfach alles. Es gab zwar nur wenige technische Passagen aber der Rest der Strecke war so flüssig und intuitiv zu fahren, das man schon bei der ersten Abfahrt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. So wurden einige Läufe absolviert, bis leider ein dicker Gewitterschauer die Organisatoren zum vorzeitigen Trainingsende zwang.

222282_1843690543398_1574640388_31801329_3802498_nSonntag morgens wurden wir dafür mit bestem Wetter geweckt, sodass die Strecke sehr schnell wieder abtrocknete. Der morgendliche Trainingslauf klappte sehr gut und durch unsere hohen Startnummern konnten wir auch direkt im Anschluss unseren Seedingrun fahren: Bei Pascal lief es sehr gut: Er kam ohne sich zu sehr zu verausgaben auf den 13. Rang und war somit bester deutscher Starter. Moritz hatte Pech und lief auf einen langsameren Fahrer auf, der sich auf der engen Strecke nicht gefahrlos überholen ließ. Aber hier ging es ja nur um die Startaufstellung, also war das ganze nicht dramatisch.

Dafür sollte aber das Wetter pünktlich zum Rennlauf sorgen: Nachdem den ganzen morgen die Sonne schien, wechselten wir auf Trockenreifen. Genau in dem Moment als wir zum Start wollten fing es dann aber an wie aus Eimern zu gießen. Also in der letzten Minute noch vorne einen Matschreifen aufgezogen und ab zum Start.

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Moritz fuhr ca. 10min vor Pascal sein Rennen. Bis auf einen gröberen Fehler lief der Run sehr gut. Die Stimmung an der Strecke war ausgezeichnet. Die Franzosen wissen noch wie man ordentlich Lärm macht! Im Ziel machte er es sich für eine längere Zeit im Hotseat bequem, bis kurz bevor Pascal auf die Strecke ging. Er hatte ein wenig mit seiner Reifenwahl zu kämpfen und wäre wahrscheinlich mit Schlammreifen Vorne und Hinten schneller gewesen. But that‘s Racing.

PLÄTZE

Pascal Scheer: 3:20,01    Overall: 22.     Elite: 17.    German: 1.

Moritz Ströer:  3:20,14     Overall: 23.     Elite: 18.   German: 2.

Alles in allem hat es sich wieder gelohnt einen kurzen Abstecher in die Vogesen zu machen: Die Strecken hier sind allesamt super gut (meiner Meinung nach besser als die allermeisten Deutschen) und die Franzosen sind auch allesamt sehr nett! Ich denke das sich das auf lange Sicht auch in good old Germany rumsprechen wird und auch hier bald so viele den Weg über die Grenze wagen wie nach Barr.

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