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IXS European Downhillcup #2 Todtnau

May 25th, 2011 Moritz Ströer

197edc-todtnau-20112005 wurde in Todtnau das vorerst letzte Rennen am Hasenhorn ausgetragen. Damals gehörte das Rennen noch zur King of Bikepark Rennserie. 2011 sollte es ein Comeback auf der ältesten Downhillstrecke Deutschlands geben. Dieses mal jedoch als IXS European Cup, der anspruchvollsten Rennserie neben dem Worldcup. Der hohe Stellenwert des Rennens machte sich deutlich im Fahrerfeld bemerkbar. So waren beispielsweise mit MS Evil und Scott 11 zwei der großen Worldcup Teams am Start.

Auch die Strecke wurde diesem hohen Anspruch gerecht. Todtnau ist definitiv die härteste Strecke Deutschlands. Sie ist lang (2,7km und gut 300hm), dazu sehr ruppig und extrem schnell. Hier braucht man neben einer ausgefeilten Fahrtechnik auch eine sehr gute Fitness.

Das Wochenende begann für uns Freitag Mittag mit dem obligatorischen Trackwalk. Dieses mal gab es allerdings nicht besonders viel zu sehen, da die meisten Linien uns schon bekannt waren. Die meiste Zeit würde es heißen: Vollgas und den Lenker festhalten! Neben diesen Highspeed Passagen gab es noch zwei lange Tretstücken, eines ziemlich am Anfang der Strecke und ein weiteres kurz vor dem Ziel. Hier ging es ca. 50m einen Feldweg hoch. Nicht schön, aber für die Veranstalter die einzige Möglichkeit die Strecke genehmigt zu bekommen. Im mittleren Teil waren dann noch einige enge Kurven, sodass die Strecke von allem etwas bot.

Das Training lief sehr gut. Aufgrund der, auf 350 Startplätze limitierten, Starterzahl musste man am Lift maximal (!) 5min warten. Großes Lob an die Veranstalter. So gut wie hier hat das mit dem Liftfahren noch auf keinem Rennen geklappt! So wurden im Rudeltrain einige lockere Abfahrten absolviert um alle Linien zu verinnerlichen und die Kräfte ein wenig für die folgenden Tage zu schonen. Außerdem wurde für die vielen Fotografen ein wenig gestyled.

downhill_11_04_todtnau_11_05_todtnau_so_small_todt_11_so_039smallIm Seedingrun starteten Moritz Ströer und Pascal Scheer direkt hintereinander. Moritz hatte leider Pech und holte sich in einer der ersten Kurven einen Platten am Vorderrad und musste seinen Lauf abbrechen. Pascal machte es deutlich besser und schaffte es, ohne sich zu sehr zu verausgaben, mit einer Zeit von 4:15 auf den 48. Platz (18. Germany).

Moritz holte dann Sonntag morgen seinen Seedingrun mit der Freelap Uhr nach. Er fuhr eine 4:25 hatte aber viel Verkehr und ließ die Tretstücke nur rollen. Somit wusste auch er wie er seine Kraft im Rennen einzuteilen hatte.

Er ging dann auch als einer der ersten ins Rennen. Der Run lief für ihn sehr gut, auf den Tretstücken wurde alles gegeben und auch auf den Highspeed Passagen lief der neue Keiler perfekt. Pech hatte er allerdings mit seinen Vorstartern. Er musste 2 Fahrer überholen und verlor so etwas Zeit. Am Ende reichte es für eine 4:16 und den 64. Platz (29. Germany). Pascal hatte Pech und holte sich im oberen Highspeed Teil der Strecke einen Platten und schied somit aus.

Todtnau war eine der gelungensten Veranstaltungen der letzten Jahre. Die Strecke ist die beste in Deutschland und würde auch dem Anspruch an einen Worldcup genügen. Dazu kam noch das die Organisation einwandfrei und das Wetter perfekt war. Also freuen wir uns schonmal (hoffentlich) auf Todtnau 2012!

Bilder: Ralph Litz und Ulrich Berghäuser.


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