World Cup #2 Val di Sole
Direkt vom EDC in Leogang nahm mich Jasper Jauch mit nach Italien in die Dolomiten. Genauer gesagt zum 2. World Cup nach Val di Sole. Ich war sehr aufgeregt, mein erster World Cup, gespannt wie ein WC abläuft.
Donnerstags stand dann endlich die Anmeldung und Trackwalk auf dem Zeitplan.
Nach dem wir uns, die Deutschen, alle angemeldet hatten, ging es zum Trackwalk bei super Wetter und viel Sonne. Vor allem Markus Klausmann und Benny Strasser, die schon öfter dort waren, hatten beim begehen gleich schnelle Linien im Auge.
Die Strecke sah sehr schnell und technisch Anspruchsvoll aus, was sie nicht gerade ungefährlich machte. Gegenüber Leogang gab es hier äußerst viele Linien. Und die Auswahl war schwer.
Am Freitag ging dann um halb neun das Training los, Jasper und ich standen pünktlich am Lift. Nach der ersten Abfahrt sind wir überglücklich, denn die Strecke macht Spaß ohne Ende. Wir fuhren noch zwei Abfahrten, so dass wir unsere grobe Linie drin hatten. Danach schauten wir uns die Schlüsselstellen nochmals an und verfeinerten unsere Linie. Der Freitag war für mich ein erfolgreicher Trainingstag.
Heute, Samstag ist es soweit, um 16.41 Uhr habe ich meinen ersten World Cup Start. Morgens war wie bei jedem Rennen, wieder ein paar Stunden Training angesetzt. Gegen 9 Uhr nach dem Frühstück ging es auf die Strecke. Diese veränderte sich von Trainingslauf zu Trainingslauf durch den lockeren Waldboden, steilen Hängen und gespickt mit bizarren Felslandschaften sehr und wurde immer ausgefahrener. Nach zwei Trainingsabfahrten beschloss ich mein Training zu beenden, ich wollte meine Kräfte für den Rennlauf aufheben. Je näher der Start rückte umso nervöser wurde ich. Auf dem Weg zur Gondel traf ich am Ziel Benny, der uns mitteilte dass die Strecke gegenüber dem Training für alle Fahrer ziemlich ausgebombt ist. Es war so weit, ich fuhr mit der Gondel nach oben. Vor dem Start hieß es warm fahren und Mentaltraining, Strecke abspulen, Problemstellen nochmals analysieren und absolute Konzentration auf den Rennlauf. Der Start lief super, auf der Geraden Tempo machen, folgendes Steilstück gemeistert und die danach folgenden zwei offenen Kurven gut genommen, dann aber passierte es, einen Plattfuß am Hinterrad. Aufgeben war nicht angesagt, über dreiviertel der Strecke fuhr ich auf der Felge ins Ziel, was eine echte Herausforderung für mich war. Alles in Allem konnte ich mit der Zeit von 4.54 auf Platz 196 ins Ziel fahren. Ärgerlich, so ist es halt eben, etwas Glück gehört nun auch dazu.
Für mich ist das Rennen vorbei. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen! Sonntags schaute ich mir das Rennen an und war überwältigt wie schnell manche Mädels und Jungs da unterwegs sind. Vor allem nehme ich von diesem WC sehr viele Erfahrungen mit, die mir bei weiteren Rennen weiterhelfen können. Weiter geht`s beim GDC in Steinach, Österreich.
Cheers Luca
Samstag war das Wetter wieder etwas besser und ich fuhr einige Abfahrten mehr wie Freitags. Die Strecke war somit bestens im Kopf und es konnte losgehen in den Seedingrun. Doch nun begann es wieder stark zu regnen. Auf zum Start und los… doch schon nach ca. 200m bekam ich ein Platten da ich doch recht wenig Luft auf den Reifen hatte, weil meine Trockenreifen herhalten mussten. DNF













Sonntagmorgen ging es mir dennoch erstaunlich gut. Im Training hatte der Reifen dann genug bekommen, denn schon im Seedingrun dehnte sich der Karkassendraht ein wenig aus. Da wir etwas zu Spät zum Training kamen, schaffte ich es nicht meinen Reifen zu wechseln. Also musste ich unmittelbar vor dem Rennlauf einen neuen, ausgeliehenen Reifen drauf ziehen, ohne ihn mal ausprobiert zu haben. Der Rennlauf rückte näher und zur Vertreibung der Wartezeit wurde auf der Straße eine Runde Mau-Mau gespielt. In den 3 Minuten ging es dann um die „Wourscht“, alles oder nichts! Ich entschied mich einfach mal für alles und fuhr einen zweiten reibungslosen Run den Berg runter und landete mit einer Zeit von 3:06 min erneut auf Rang 1.
Zu aller erst stellte ich jedoch fest, dass die Strecke nicht so ganz mein Fall ist, da ich mehr der “Wurzelfetischist” bin. Die Strecke hatte grob geschäzt 3 Wurzeln, der Rest war eher eine Dualstrecke in Stein und Lehm gehauen. Die erste Abfahrt war dem entsprechend enttäuschend und vor allem kurz, da nach 200 Metern der 1. Platten ein zwangsstop herbeiführt. Kurz den Schlauch gewechselt und weiter,…doch nach 200 Metern hörte ich leider keine Kette mehr, da diese gerissen war und somit den 2. Zwangsstop verursachte.
Am Samstag hat sich das Rudel am Morgen eher Zeit gelassen und so waren wir ein wenig verspätet auf dem Track, gemeinsam einige Abfahrten absolviert, um danach einige Stunden auf den Lauf des Tages zu warten. Die Seedingruns verliefen bei allen ganz gut, also ging es mit Vorfreude auf die Ridersparty.
Samstag Morgen um halb 9 hieß es rein in´s Auto, allerdings war die Fahrt diesmal sehr kurz, da das Ziel in Niedersachsen blieb: Merxhausen. Dort findet jedes jahr der “Solling Downhill” statt, der auch gleichzeitig als Niedersachsenmeisterschaft gewertet wird. Kaum angekommen trafen wir auf Bekannte, bei den wir dann auch unser Lager aufschlugen. Die Streckenbegehung entpupte sich als flaches und kurzes Unterfangen, da der “Hügel” doch sehr klein war. Es gab also keine schwierigen Stellen mit den man sich groß befassen musste, dies wurde dann anschließend, nach der 1. Abfahrt auch bestätigt. das Traning lief glatt und man hatte genügend Gelegnheiten um zu stylen, da die Strecke viele kleine Jumps hat.
