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IXS GDC Thale

September 29th, 2009 admin

Das letzte Rennen des diesjährigen IXS German Dowhill Cup und somit auch das Finale wurde in Thale ausgetragen.

Thale ist eine sehr flache und Verhältnis mäßig lange Strecke. Da der Lift ausschließlich für Fußgänger und keinen Skibetrieb gebaut wurde, bleiben die Fahrradgondeln dran und der Lift läuft das ganze Jahr, somit ist es auch möglich im Winter zufahren, davon mal abgesehen liegt in Thale eh kaum Schnee, aber ich schweife ab – eigentlich ist damit einfach nur zu sagen, dass ich ein wenig Trainingsvorsprung hatte, da Thale im Winter meine Hausstrecke ist. Ich fuhr also mit einem guten Gefühl zum Rennen bis, auf dass wir 2 Stunden Training verpasst haben, da die Schule mal wieder Priorität hatte. Angekommen schnell aufs Rad und noch ein paar Abfahrten.117

1. Abfahrt = Sturz

Natürlich mit fetter Beule an der Hüfte

2. Abfahrt = Platten

Super Start für das Wochenende, erst zu spät und dann so was.

Die letzte Abfahrt fuhr ich dann dem entsprechend langsam.

Nach dem doch so „langen“ Training ging es dann ab in die Ferienwohnung. Das Staunen war nicht schlecht nachdem ich dir Tür aufschloss. Die Bude war nigel, nagel neu und nur das feinste Interieur. Wir machten es uns also ziemlich bequem und ich durfte als Chefkoch meine Mannschaft mit Nudeln versorgen. Nach anschließendem Bierchen wartete das Bett. Der nächste Tag begann mit Schokoriegel. Wir „Hoschts“ hatten vergessen an das Frühstück zu denken, also mussten Milchbrötchen und Snickers her halten. Auf der Strecke hatte ich dann um so mehr Spaß, denn es gab so meine Stellen an denen mich mein Hinterrad fast überholte, daran hatte vielleicht auch mein selbst entwickelter Semislickreifen nicht ganz Unschuld. Ich beherrschte die strecke wie schon gesagt ganz gut, hatte dennoch 2 Stürze, da der Boden so extrem staubig war, dass die von selbst entstandenen Anliegerkurven regelrecht wegbrachen. Nach einer Stunde warten mit zwischenzeitiger Diskussion haben es die Leute vom Org-Büro dann auch geschafft Patrick Schem mich und auf die richtige Liste zu schreiben, sodass wir wussten wann die Startzeit unserer Seedingruns ist.

Der Seedingrun klappte erstaunlich gut und ich durfte mich als einer der wenigen Fahrer glücklich schätzen unten im Ziel meine Lunge nicht versuchen auszuhusten. Als erster Fahrer meiner Klasse hatte ich dann auch die beste Zeit, doch glücklicherweise blieb das auch bis zum Ende meiner Klasse so und ich hielt mit meiner zeit von 3:07 min den 1. Rang. Am Abend fiel das Essen dann kurzer hand weg, da wir keine zeit fanden einzukaufen, lediglich ein paar Würstchen am „Filter´s-mobil“ mussten das Loch im Bauch stopfen. Anschließend ging es zur all jährigen Harz-Flirt party im Zelt. Diese entwickelte sich mehr zur Riders-party und wurde auch dementsprechend zelebriert.

117dSonntagmorgen ging es mir dennoch erstaunlich gut. Im Training hatte der Reifen dann genug bekommen, denn schon im Seedingrun dehnte sich der Karkassendraht ein wenig aus. Da wir etwas zu Spät zum Training kamen, schaffte ich es nicht meinen Reifen zu wechseln. Also musste ich unmittelbar vor dem Rennlauf einen neuen, ausgeliehenen Reifen drauf ziehen, ohne ihn mal ausprobiert zu haben. Der Rennlauf rückte näher und zur Vertreibung der Wartezeit wurde auf der Straße eine Runde Mau-Mau gespielt. In den 3 Minuten ging es dann um die „Wourscht“, alles oder nichts! Ich entschied mich einfach mal für alles und fuhr einen zweiten reibungslosen Run den Berg runter und landete mit einer Zeit von 3:06 min erneut auf Rang 1.

Der zweifache Sieg (Quali und Finale) brachte mich in der Gesamtwertung von Platz 6 auf Platz 3 und ich durfte dann als bester deutscher Juniorfahrer gleich 2 Mal auf das Treppchen.

Das war definitiv das beste Rennwochenende meiner Saison. Es hat von der Unterkunft bis zum Würstchen bei Filters einfach alles Zusammengepasst, oder wie es Van Goubergen Robin sagte: „ It was your track!“

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