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World Cup #2 Val di Sole

June 7th, 2012 admin

Direkt vom EDC in Leogang nahm mich Jasper Jauch mit nach Italien in die Dolomiten. Genauer gesagt zum 2. World Cup nach Val di Sole. Ich war sehr aufgeregt, mein erster World Cup, gespannt wie ein WC abläuft.

Donnerstags stand dann endlich die Anmeldung und Trackwalk auf dem Zeitplan.

Nach dem wir uns, die Deutschen, alle angemeldet hatten, ging es zum Trackwalk bei super Wetter und viel Sonne. Vor allem Markus Klausmann und Benny Strasser, die schon öfter dort waren, hatten beim begehen gleich schnelle Linien im Auge.

Die Strecke sah sehr schnell und technisch Anspruchsvoll aus, was sie nicht gerade ungefährlich machte. Gegenüber Leogang gab es hier äußerst viele Linien. Und die Auswahl war schwer.

Am Freitag ging dann um halb neun das Training los, Jasper und ich standen pünktlich am Lift. Nach der ersten Abfahrt sind wir überglücklich, denn die Strecke macht Spaß ohne Ende. Wir fuhren noch zwei Abfahrten, so dass wir unsere grobe Linie drin hatten. Danach schauten wir uns die Schlüsselstellen nochmals an und verfeinerten unsere Linie. Der Freitag war für mich ein erfolgreicher Trainingstag.

Heute, Samstag ist es soweit, um 16.41 Uhr habe ich meinen ersten World Cup Start. Morgens war wie bei jedem Rennen, wieder ein paar Stunden Training angesetzt. Gegen 9 Uhr nach dem Frühstück ging es auf die Strecke. Diese veränderte sich von Trainingslauf zu Trainingslauf durch den lockeren Waldboden, steilen Hängen und gespickt mit bizarren Felslandschaften sehr und wurde immer ausgefahrener. Nach zwei Trainingsabfahrten beschloss ich mein Training zu beenden, ich wollte meine Kräfte für den Rennlauf aufheben. Je näher der Start rückte umso nervöser wurde ich. Auf dem Weg zur Gondel traf ich am Ziel Benny, der uns mitteilte dass die Strecke gegenüber dem Training für alle Fahrer ziemlich ausgebombt ist. Es war so weit, ich fuhr mit der Gondel nach oben. Vor dem Start hieß es warm fahren und Mentaltraining, Strecke abspulen, Problemstellen nochmals analysieren und absolute Konzentration auf den Rennlauf. Der Start lief super, auf der Geraden Tempo machen, folgendes Steilstück gemeistert und die danach folgenden zwei offenen Kurven gut genommen, dann aber passierte es, einen Plattfuß am Hinterrad. Aufgeben war nicht angesagt, über dreiviertel der Strecke fuhr ich auf der Felge ins Ziel, was eine echte Herausforderung für mich war. Alles in Allem konnte ich mit der Zeit von 4.54 auf Platz 196 ins Ziel fahren. Ärgerlich, so ist es halt eben, etwas Glück gehört nun auch dazu.

Für mich ist das Rennen vorbei. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen! Sonntags schaute ich mir das Rennen an und war überwältigt wie schnell manche Mädels und Jungs da unterwegs sind. Vor allem nehme ich von diesem WC sehr viele Erfahrungen mit, die mir bei weiteren Rennen weiterhelfen können. Weiter geht`s beim GDC in Steinach, Österreich.

Cheers Luca

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