IXS Dirtmasters Festival 2011 - Winterberg
Bereits zum fünften mal fand dieses Jahr Europas größtes Freeride Festival, das Dirtmasters, in Winterberg statt. Neben einer großen Expo Area, auf der fast alle namhaften Hersteller vertreten waren, gab es auch eine menge Action auf dem Bike zu sehen: Den Slopestyle Contest, das 4X Race und natürlich das Downhill Rennen, bei dem auch die Rudel Fahrer um gute Platzierungen kämpften.
Nachdem Donnerstag morgens der Alutech/Rudel/Soulrider Stand direkt neben dem Startturm aufgebaut wurde, ging es Nachmittags nach Willingen um dem Festivalstress zu entkommen und als Einstimmung auf das Rennen ein paar Abfahrten zu absolvieren.
Freitag Mittags machten wir einen gemeinsamen Trackwalk, bei dem auch etwas gefilmt wurde. Die Rennstrecke hatte zum Glück fast nichts mit der normalen Bikeparkstrecke gemein. Direkt nach dem Start gab es einen kleinen Double, gefolgt von einer kurzen flachen Passage durch den Wald. Über ein Tretstück ging es dann auf die offizielle Strecke, die nach 2 Kurven aber auch wieder verlassen wurde. Anschließen war driften auf losem, staubigen Waldboden angesagt, bevor es zum mittlerweile schon legendären Steinfeld ging. Hier sollte am Sonntag wieder die beste Stimmung sein. Über ein paar offene Wiesenkurven ging es dann wieder in den Wald. Die letzten Meter wurden dann wieder auf der Bikeparkstrecke zurückgelegt.
Aufgrund der extremen Trockenheit der letzten Wochen und der vielen Starter war uns bereits Freitags schon klar, dass sich der Kurs in eine einzige Sandwüste mit riesigen Löchern verwandeln werden würde. Wir stellten uns also schon auf eine nicht sehr gut zu fahrende Strecke und eine riesige Liftschlange ein.
Nach der ersten Abfahrt waren wir dann allerdings positiv überrascht: Die Strecke lud mit ihrem losen Waldboden in nahezu jeder Kurve zum driften ein und fast jede Bodenwelle ließ sich durch einen kleinen Bunnyhop überspringen, was das Fahren hier unerwartet flowig machte.
Die Schlange am Lift war zwar lang, allerdings ein wenig kürzer als die Jahre davor und das perfekte Wetter machte das Warten erträglich.

Das Training hat dann auch dementsprechend viel Spaß gemacht und der Rudeltrain hat den ein oder anderen Zuschauer schön eingestaubt!
Samstags wurden dann noch ein paar neue Linien ausprobiert und die nächste Evolutionsstufe des getunten Roco Dämpfer getestet. Hierzu gibt es in naher Zukunft sicher noch mehr Informationen.
Im Seedingrun starteten Moritz und Pascal wieder direkt hintereinander. Ein ziemlicher Zufall, wenn man bedenkt das das schon die letzten drei Rennen dieses Jahr genauso gewesen ist. Somit gabs für die Zuschauer eine geballte Ladung Rudelpower auf die Augen. Beide kamen gut durch und sparten sich ihre Kräfte für den Rennlauf am Sonntag. Jonas hatte kurzen Bodenkontakt, konnte aber dennoch einer super Zeit hinunterbringen.
Zum Rennlauf am Sonntag war die Strecke dann extrem ausgebombt. Desshalb wurde Mittags der Kurs noch einmal abgegangen und an zwei Ecken die Linie etwas angepasst.
Leider hatte sich aufgrund einiger Streckensperrungen unsere Startzeit deutlich verschoben. Aus anfänglichen 15min Verspätung wurden dann am Ende 40min. Also war das Aufwärmen fast für die Katz und die Konzentration litt auch etwas. Aber das Problem hatten ja alle Fahrer gleichermaßen. 10 Minuten vor Jonas und Moritz’s Start fing es dann auch noch an zu Regnen, allerdings hatte das bei der extrem ausgetrockneten Strecke keine Auswirkungen. Also hieß es Ruhig bleiben.
Jonas war dann als erstes dran. Er kam gut durch und konnte seine Zeit aus dem Seedingrun bestätigen. Moritz war schnell unterwegs, bis er kurz vor dem Ziel einmal heftig über den Lenker ging. Ihm ist aber nichts passiert und so war nur die Zeit hinüber. Als letzter ging Pascal auf die Strecke. Er machte leider ein paar kleinere Fehler und verlor so eine Sekunde gegenüber der Zeit des Seedingruns.
Das Dirtmasters war wieder ein spaßiges Rennen, wenngleich man auf so einer kurzen Strecke die Zeiten schlecht miteinander vergleichen kann. Jeder noch so kleine Fehler wird hier direkt mit 10 Plätzen bestraft, wesshalb eine gute Platzierung auch ein wenig mit Glück zu tun hat. Desshalb freuen wir uns schon auf den EDC in Leogang in zwei Wochen. Auf dieser Strecke wird sich zeigen wer wirklich fit ist!
Seedingrun:
23 GER19890428 SCHEER Pascal TEAM RUDEL Alutech/Soulrider 1989 GER Haupersweiler 1:54.833
53 GER19891114 STROEER Moritz TEAM RUDEL ALUTECH/SOULRIDER 1989 GER Homburg 1:57.634
56 GER19920115 LINNEMANN Jonas TEAM RUDEL ALUTECH/SOULRIDER 1992 GER Bad Salzuflen 1:57.833
Race:
48 GER19920115 LINNEMANN Jonas TEAM RUDEL ALUTECH/SOULRIDER 1992 GER Bad Salzuflen 1:56.158
88 GER19891114 STROEER Moritz TEAM RUDEL ALUTECH/SOULRIDER 1989 GER Homburg 2:00.518
2005 wurde in Todtnau das vorerst letzte Rennen am Hasenhorn ausgetragen. Damals gehörte das Rennen noch zur King of Bikepark Rennserie. 2011 sollte es ein Comeback auf der ältesten Downhillstrecke Deutschlands geben. Dieses mal jedoch als IXS European Cup, der anspruchvollsten Rennserie neben dem Worldcup. Der hohe Stellenwert des Rennens machte sich deutlich im Fahrerfeld bemerkbar. So waren beispielsweise mit MS Evil und Scott 11 zwei der großen Worldcup Teams am Start.
Im Seedingrun starteten Moritz Ströer und Pascal Scheer direkt hintereinander. Moritz hatte leider Pech und holte sich in einer der ersten Kurven einen Platten am Vorderrad und musste seinen Lauf abbrechen. Pascal machte es deutlich besser und schaffte es, ohne sich zu sehr zu verausgaben, mit einer Zeit von 4:15 auf den 48. Platz (18. Germany).


Der Keiler WC unterscheidet sich von dem Standard Keiler DH in Sachen Tretlager Höhe, Steuerwinkel, Sitzwinkel, Hinterbau Länge und ist den europäischen DH Kursen angepasst. Die Rohrsätze sind fast identisch bis auf das dickere und spezial gebuttede Unterrohr für den Rudel Keiler WC.Gewichtsmäßig ist der Serien Keiler WC ca. 150g leichter als der DH.



Nachdem sich Barr mittlerweile fest im Deutschen Rennkalender etabliert hat wurde es Zeit einmal eine neue Rennveranstaltung in den Hügeln westlich des Rheins auszuprobieren: Das Downhillrennen in Remiremont, in der Nähe von La Bresse, fand dieses Jahr bereits zum 16. (!) mal statt. Nichtsdestotrotz ist es in Deutschland fast unbekannt und so machten sich nur ca. 15 Fahrer auf den recht kurzen Weg in die Vogesen unter ihnen auch die beiden Rudel Fahrer Pascal Scheer und Moritz Ströer.
Sonntag morgens wurden wir dafür mit bestem Wetter geweckt, sodass die Strecke sehr schnell wieder abtrocknete. Der morgendliche Trainingslauf klappte sehr gut und durch unsere hohen Startnummern konnten wir auch direkt im Anschluss unseren Seedingrun fahren: Bei Pascal lief es sehr gut: Er kam ohne sich zu sehr zu verausgaben auf den 13. Rang und war somit bester deutscher Starter. Moritz hatte Pech und lief auf einen langsameren Fahrer auf, der sich auf der engen Strecke nicht gefahrlos überholen ließ. Aber hier ging es ja nur um die Startaufstellung, also war das ganze nicht dramatisch.

Samsatg:
Summa Summarum war das erste Rennen in Barr ein gelungener Saisonauftakt .







Die Strecke wurde fast komplett neu gestaltet. Lediglich das Roadgap und der Teich waren noch wie früher. Manch einer fand die Strecke nicht so gut aber die meisten fanden sie wohl richtig gut gelungen. Nach der Streckenbegehung machten wir uns fertig und gingen trainieren. Die Strecke hatte echt alles zu bieten. Zwei technische Steilhänge, offene schnelle Wurzelpassagen und coole Jumps. Dank der tropischen Temperaturen war die Strecke super trocken und man konnte leider kaum im „train“ fahren, da man vor lauter Staub nichts mehr gesehen hatte. Nach dem Training gings an den See zum entspannen, weil es immer noch super heiß war. Danach endete der Abend mit amtlicher Grillung am See.
Nach ein paar Abfahrten wurde es aber wieder super heiß. So langsam saßen aber alle Linien und wir waren bereit für den Seedingrun. Janik war als erster dran. Ihm fehlte wohl das Training von Freitag und fuhr mit einer Zeit von 3:06.512 auf den 52ten Platz. Danach musste Jonas rann. Seine Zeit; 3:06.680 und damit direkt hinter Janik auf Platz 53. 10 Minuten später war ich an der Reihe. Mit einer Zeit von 3:03.123 war das Platz 40 für mich.
Jedoch sah unser Cube nichtmehr so gut aus. Anstatt der 2 Zelte lag da nurnoch ein Haufen von Flaggen und Bannern. Zum Glück hatten die Rittershausener Jungs alles gerettet bevor unser Cube irgendwo sonst hingeflogen wäre. Nur die Fahnenstangen hatte es wohl erwischt. Nachdem wir alles wieder aufgebaut hatten ging es dann leicht verspätet zum Training. Der Regen hatte die Strecke kein bisschen verändert und es Staubte genau wie am Vortag. Die Linien saßen und wir waren bereit für den Finallauf. Jonas musste als erster. Leider stürzte er (natürlich direkt vor der eigens mitgebrachten Soulie Crowd) und kam mit 3:10.122 ins Ziel, was Platz 71 bedeutete. Direkt nach ihm dann Janik. Er stürzte leider sehr heftig und konnte nicht weiterfahren. Er ist aber wieder fit. Als letzter wieder ich. Ich kam mit einer Zeit von 3:00.564 ins Ziel. Platz 35.