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iXS German Downhill Cup Finale in Thale

October 6th, 2014 Marius Neuffer Comments off

Der iXS German Downhill Cup fand standesgemäß auch dieses Jahr wieder sein Ende in Thale. Während Sven beim Endurorrennen in Treuchtlingen am Start war schepperte ich die Strecke in Thale. Dieser Rennschauplatz ist nicht bei allen Fahrern hoch im Kurs, weil er als zu einfach gilt. Dieses Jahr wurde die Strecke allerdings mit zwei neuen Schikanen versehen, sodass doch etliche Fahrer in den Genuss von technischen Schwierigkeiten kamen. Nach kurzer Analyse, vor allem von der zweiten Schikane, war die Linie klar und so verlief das Training sowohl Freitag, als auch Samstag reibungslos. Das Wetter war bestens und die Stimmung ebenfalls.

Mein Seeding Run am Samstagabend verlief ohne größere Fehler und machte so richtig Spaß. Am Ende hat dann doch etwas Power in den Beinen gefehlt, um noch etwas mehr rauszuholen. Somit landete ich trotzdem auf einem starken 9. Platz, sodass meine Motivation auf ein gutes Finale noch gesteigert wurde und nach einiger Rechnerei schien sogar noch eine Top 10 Platzierung in der Gesamtserie drin zu sein.

Nach einer fast schlaflosen Nacht, aufgrund meiner Anspannung war ich etwas nervös, ob mich dies später noch einschränken würde. Entgegen meiner Befürchtung weckten mich aber zwei Tassen Kaffee und ein paar Meter auf dem Fahrrad schon auf, sodass von Übermüdung nichts mehr zu spüren war. Ich machte wieder vier Trainingsfahrten um mich immer näher an das Limit der Strecke ran zu tasten.

Dadurch, dass Jasper am Vortag wegen eines technischen Defekts nicht im Ziel ankam war er entsprechend früh an der Reihe mit seinem Rennlauf und so bestand für mich die Möglichkeit mich vor dem Rennen auf seiner Rolle warm zu fahren. Thales Startsektion ist ein etwas längerer Sprint und so kam es mir zu Gute, dass die Muskeln perfekt auf Betriebstemperatur waren. Mein Rennlauf war so, wie ich ihn mir vorgestellt habe und ich erwischte alle Schlüsselstellen ideal. Im Ziel stand dann leider nur der vierte Rang und meine Zeit schien doch nicht so stark gewesen zu sein. Allerdings schafften von den acht Fahrern nach mir nur noch drei meine Zeit zu unterbieten und so erreichte ich am Ende mein bestes Saisonergebnis mit dem 7. Platz und gleichzeitig noch geradeso den Zehnten in der Gesamtwertung. Schade, dass Thale nächstes Jahr nicht mehr im Kalender steht. Nun beginnt das Wintertraining, denn nach dem Rennen, ist vor dem Rennen.

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iXS Eurpean Downhill Cup 2014 Leogang mit Marius Neuffer

September 25th, 2014 Marius Neuffer Comments off

Traditionell eines der letzten Rennen der Saison nochmals ein Kracher. Leogang wartete um die europäische Rennserie zu beenden. Die Anreise zum letzten und für mich gleichzeitig Ersten EDC der Saison 2014 erfolgte am Donnerstag. Der Freitag begann mit dem Trackwalk, wobei die neue Top-Sektion zu beeindrucken wusste. Wo früher „nur“ Anliegerkurven waren befanden sich nun ein paar Sprünge, ein paar ordentliche Steinfelder und wie auf fast jedem Downhillrennen offene Wiesenkurven und Schräghänge. Der Rest der Strecke war nahezu unverändert und die meisten Linien schon klar.

Start

Rock Garden

Bei sonnigem Wetter ging es im Anschluss ins Freitagtraining, wo ich schon einige Runden drehte und mich mit den neuen Abschnitten der Strecke vertraut machte. Fahrer und Fahrrad harmonierten gut und so konnte der Tag entspannt im Pool zur Muskellockerung ausgeklungen werden.

Der Samstag begann genauso sonnig, wie der Freitag endete und die Strecke wurde trockener und trockener. Die Linien, besonders die Schräghänge, konnten immer besser und schneller bewältigt werden. Die lange Gerade mit den vielen Sprüngen sorgte zwischen den teilweise sehr technischen Stücken für etwas Entspannung und den nötigen Flow. Am späten Nachmittag stand dann nach diversen Trainingsläufen der Seeding Run an und ich freute mich drauf die Strecke in Angriff zu nehmen. Am Ende landete ich mit einem soliden Lauf auf dem 58. Platz und für den folgenden Tag galt es die paar kleineren Fehler aus dem Lauf abzustellen.

Sonntagmorgen war klar, dass es nasser werden würde als die anderen Tage. Regenfälle vom Abend und der Nacht hatten die Strecke gut durchnässt und viele Schräghänge waren nun deutlich anspruchsvoller als zuvor. Im Laufe des Trainings trocknete die Strecke allerdings wieder deutlich ab, sodass die Gedanken an einen Matschreifen wieder verworfen wurden. Je trockener die Strecke wurde, desto wohler fühlte ich mich wieder beim Fahren und ich kostete das Training nochmal voll aus, um mich möglichst penibel auf das Rennen vorzubereiten. Mein Rennlauf war für 14.32Uhr angesetzt. Schon auf dem Weg nach oben wurde der Himmel am Horizont immer dunkler, wobei sich die Wolken näherten. Ich hoffte, dass der Regen noch bis nach meinem Lauf auf sich warten ließe. Diesmal war der Wettergott nicht auf meiner Seite und 20min vor meinem Lauf öffnete sich das Wolkentor und die Strecke wurde urplötzlich geflutet. Sturmartige Verhältnisse und erstaunlich waagerechter Regen sorgten für eine etwas längere Rennunterbrechung. Dann ging es allerdings auch bald weiter und mein Lauf stand auf einer nun wieder völlig anderen Strecke an.

Konzentrieren im Starhäuschen und Abfahrt. Vorsichtig checken wie viel Grip der Boden bietet. Der erste Teil gelang mir sehr gut und die ersten Steine konnten keine Probleme bereiten. Dann ging es auch schon vor der Zwischenzeit in ein Waldstück, wo mir ziemlich rasch ein paar Wurzeln das Handwerk legten, welche im trockenen einfach überrollt wurden. Ich lag auf der Seite und musste mein Rad aufheben, dann wieder los. Zu allem Pech war noch die Kette runter und ich kam nicht in die Klicks. Tretsektionen ohne Kette machen einfach nicht so richtig Spaß und so rollte ich gen Ziel und versuchte wenigstens noch etwas mit Style bei den Sprüngen zu Punkten. Am Ende sprang ein enttäuschender 94. Platz bei raus. Aber naja, bekanntlich machen Siege stolz und die Niederlagen stark. So geht es nun zum Saisonabschluss ins schöne Thale!

Specialized Enduro Series Leogang mit Sven Beckers

Hallo Leute,

ich will kurz ein paar Worte über das vergangene Wochenende in Leogang verlieren. Es stand mein zweites Enduro Rennen in 2014 an(mein erstes in Serfauss Fiss Ladis konnte ich mit dem 1.Platz beenden :P), welches in Leogang platz fand. Ich freute mich riesig, da ich sowieso schon lange nicht mehr dort war und ein Enduro Rennen doch etwas entspannter ist als ein Downhillrennen! Für mich hieß es einfach nur mit Kumpels Fahrrad fahren und die ein oder andere ordentliche Zeit in den Berg zu stempeln. Teil 1, das Fahrrad fahren mit Kumpels kann ich aufjeden Fall mit "gemacht" beschreiben..Für Teil 2 hatte ich leider nicht einmal die Chance es zu probieren, da ich Samtags im Training gestürzt bin und mich an der Hand verletzt hatte. Stage 1 forderte ein riesiges Lungenvolumen um dort eine gute Zeit abzuliefern. Sie war nahezu nur eben und mit vielen Wurzeln gespickt und schätzungsweise 15 Minuten lang, in Renntempo! Als Stage 2 stellte sich der obere Teil der X-Line bis zur Mittelstation raus, was eine recht gute Wahl für ein Enduro Rennen war, sehr abwechslungsreich durch Anlieger, Sprünge, Steine und Wurzeln. Stage 3 war mit Abstand die Schwierigste von allen, obwohl sie im oberen Teil noch recht flowig und spaßig erschien. Das änderte sich sofort und verwandelte sich in eine steile, schmierige, steinige und sehr enge(Spitzkehren!) Strecke, was mich teilweise auf die Probe stellte. Zum Abschluss wurde der Hangman in Stage 5 & 6 aufgeteilt, was einen den Abschluss des Rennens darstellen sollte. Im Großen und Ganzen waren super Stages vorhanden, aber auch mit die anspruchsvollsten auf einem Enduro Rennen bis jetzt, die am Sonntag sicher Spaß gemacht hätten..Naja, so ist das.

Nächstes Wochenende geht es zum Saisonabschluss nach Treuchtlingen zur European Enduro Series mit hoffentlich mehr Erfolg! ;-)

Marius wird in Thale anzutreffen sein und um eine Top 10 Platzierung in der Gesamtwertung zu kämpfen! Good luck, du packst das!

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Weltcup Finale in Meribel mit Marius Neuffer & Sven Beckers

September 1st, 2014 Marius Neuffer Comments off

Drei Wochen nach dem Saisonfinale des Weltcups blicke ich auf einige sehr interessante und lehrreiche Tage zurück.

Bereits am Dienstag ging es für mich los nach Schweinfurt, um Mittwoch früh mit Sven und seinem Vater gemeinsam Richtung Meribel zu starten. Mittags erreichten wir Meribel, welches ein französisches Winterdorf für Skiurlauber ist, und aufgrund des Weltcups komplett voll mit Radfahrern war. Cross Country, Trial und Downhill-Fahrer wuselten bereits durcheinander. Wir stellten das Auto ab und erkundeten erstmal den Zielbereich, wobei die gewaltigen Wiesenkurven kurz vor dem Ziel der Downhillstrecke beeindruckend waren.

Nachdem wir etwas gegessen hatten, stand für uns bereits der Trackwalk an. Mit einem großen Sessellift ging es zügig bergauf durch die Sonne. Links und rechts steile Wälder und wir waren wahnsinnig gespannt, was die Strecke zu bieten hatte.

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Der Start der Strecke, direkt an dem Überlauf eines Sees gelegen, bot schon eine atemberaubende Aussicht auf die Berge und den 580m tiefer liegenden Ort Meribel.

Zu Beginn ein kleiner Double, gefolgt von der einzig, wirklichen Tretsektion der Strecke. Diese betrug realistisch betrachtet aber auch nur eine Distanz von ca. 75 Metern. Sofort danach ging es über einen kleinen Table ab in die erste Steilsektion. Die zwei Kanten die man Doubeln konnte, um die sauberste Linie zu wählen, habe ich sofort entdeckt, mich aber auch fast im gleichen Moment dagegen entschieden diese zu fahren. Sam Hill und wenige andere Topfahrer bewiesen, dass sie fahrbar sind, aber auch ziemlich gestört. Komplett blind 50cm schmale Landungen treffen und winzige Landekanten anpeilen ist schon eine schwierige Sache. Bei Steve Peat ging es im Finale zum Beispiel schief und er verpasste den Kurvenausgang am Ende der Sektion. Meine Linie war wohl etwas langsamer, aber wurde von fast allen Fahrern gewählt. Danach ging es über ein ordentliches Roadgap, diverse Flatdrops in Bremswellen von großen Steinen und viele Anlieger, welche allerdings von Beginn an flach und lose waren, folgten. Dass hier die eine oder andere Staubwolke fliegen würde, war absehbar. Dann ging es steil ab in den Wald. Getrost kann man auch sehr steil sagen! Noch waren nicht viele Wurzeln zu sehen, aber wir waren gespannt, was noch kommen würde. Viele Schräghänge, offene, weite Sektionen durch den Wald, ein schmieriges Steinfeld mit, natürlich einem hängenden Kurvenausgang am Ende, viele Drops mit harten Landungen, Doubles, stumpf ins Flat oder Wahlweise auch Löcher, noch mehr steiler Hang mit Löchern und Wurzeln, enge Kurven und zu guter Letzt die riesigen Wiesenkurven mit Holzkicker, Zielsender wussten uns zu beeindrucken und wir freuten uns auf den anstehenden Trainingstag.

Schräghang bewundern

Abends bauten wir unsere Zelte auf dem offiziellen Campingplatz auf, wo wir leider feststellen mussten, dass dieser lediglich über ein Plumpsklo (verrücktes Teil, sieht man nicht alle Tage) verfügte und über keine Duschmöglichkeiten. Zum Glück entdeckten wir in der Nähe einen Bach mit Schmelzwasser, um nicht ganz wie die Tiere leben zu müssen. Etwas genervt von der schlechten Organisation für die Camper, ging es dann zeitig ins Bett.

Steil

Donnerstag, Training, „nur“ vier Stunden (an meinem Geburtstag). Feier wurde spontan auf das nächste Jahr verlegt, denn nun galt es mit der Arbeit und Konzentration zu beginnen.

Die Strecke war aufgeweicht von den Regenfällen der vergangenen Nacht und ich hatte auf den Abfahrten mit meinen Trockenreifen doch einiges zu tun. Ich wechselte sie nicht, da die Sonne bereits schien und kein Regen mehr in Sicht war. Zig verschiedene Linien offenbarten sich auf den Abfahrten und die Strecke sah nach jeder Runde komplett anders aus. Schwierig sich dort was zu merken und gleichzeitig daran zu denken die Bremse auf zu machen, wenn man gar nicht so genau weiß, was bei dieser Linie gleich noch auf einen wartet. Der Berg war nämlich so steil, dass, wenn man die Bremse erstmal einen Moment auf hatte, die Geschwindigkeit nur noch schwer mindern konnte.

Ich mochte mich noch nicht so recht an die Strecke gewöhnen, obwohl ich Spaß hatte. Dieses Rennen sollte mein erstes auf 650b Laufrädern werden und ich konnte die Vorteile, wie den Grip und die Laufruhe über kleinere Schläge, spüren. In einer Trainingsabfahrt war ich einen Moment unachtsam, sodass ich einen Bunnyhop an einem Schräghang mit rutschigen Wurzeln zu kurz machte und noch auf den Wurzeln landete. Ich rutschte, bei langsamem Tempo, in einen Baum, der mein Fahrrad festhielt und ich purzelte 20m weiter den Abhang runter. Mir wurde bewusst, wie steil dieser Berg war und was das bei einem Sturz bedeutete. Erst dachte ich, ich hätte nur ein paar Kratzer, doch leider war meine Hand verstaucht und ich hatte Mühe, den Lenker fest zu halten.

Unten im Ziel beendete ich mein Training und hoffte, am nächsten Tag in der Quali an den Start gehen zu können. Bei Sven verlief das Training, bis auf eine Rolle rückwärts von einem Drop, ohne Zwischenfälle und er war fit. Als meine Hand im Laufe des Tages nicht besser wurde und langsam anschwoll, hatte ich starke Zweifel noch fahren zu können. Zum Glück waren wir aber beim Downhill, wo man sich immer gegenseitig aushilft, wenn es mal Probleme gibt. So war die Physiotherapeutin des Team IK Pictures Racing so nett mir zu helfen und sie schaffte es tatsächlich mit ihrer alternativen Schmerztherapie, dass ich Freitag wieder ohne größere Einschränkungen auf dem Rad sitzen konnte.

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Was allerdings blieb, war meine Verunsicherung auf der Strecke und ich konnte mich in den verbleibenden zwei Stunden Training noch immer nicht recht daran gewöhnen. Die ganze Zeit war irgendwo der Sturz im Kopf, der mich permanent ausbremste. Abgesehen davon erledigte ich nicht gerade den besten Job was die Linienwahl betraf, denn Sektionen schieben ging hier nicht. Man würde zwei Schritte vor machen und einen zurück rutschen. Ich sah mir schwierige Stellen zwar bei anderen an und guckte mir die Linie ab, welche mir am sinnvollsten erschien, doch schon auf der nächsten Abfahrt war die beste Linie wieder eine andere. So waren zwei Stunden Training auch schon rum und ich ging die Strecke noch zig Mal im Kopf durch und legte mir die Linien für die Quali zurecht.

Sven war entspannt bei der Sache, weil wir davon ausgingen, es würden sich alle Junioren qualifizieren. Ich ging etwas essen, während Sven im Sessellift auf dem Weg zu seinem Lauf saß. Meine Startzeit war erst drei Stunden nach seiner. Unten im Ziel erwartete ich ihn dann und sah sofort den Dreck am Trikot und das unzufriedene Gesicht. Scheinbar war er noch nicht entspannt oder fokussiert genug gewesen, sodass er an einem Schräghang eine 180Grad Drehung hinlegte ehe er weiter fuhr. Wir dachten uns, halb so wild, der nächste Tag zählt erst, bis ich erfuhr, dass er die Top 30 hätte schaffen müssen und mit seinem 44. Platz war er leider ausgeschieden.

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Dann ging ich bei strahlendem Sonnen an den Start und ich freute mich riesig auf die grandiose Strecke, auch wenn ich mit meiner Fahrweise bisher nicht zufrieden war. Ein komisches Gefühl war es schon, als einer der Wenigen ohne Rennrad samt Rolle am Start zu stehen. Doch ob man wirklich schneller fährt mit warmen Beinen, auf einer Strecke wo man ohnehin nicht treten muss, wagte ich zu bezweifeln. Es ist wohl mehr ein Ritual und eine Beschäftigung am Start für die Fahrer. Ich hingegen dehnte mich etwas und machte ein paar Kniebeugen. Der Spanier vor mir am Start zum Beispiel grölte wild vor sich hin und fuchtelte mit den Armen, um sich auf die Quali vorzubereiten. Dann strampelte er los, und ich wusste, dass ich der nächste war. Ich atme vor dem Start ein paar Mal tief durch und fokussiere mich voll auf die Strecke.

Start: Double, treten, Table, Absätze mit Steinen, hängende Links, Roadgap, zwei Wellen, lange Links, Spanier im Boden (kurz schmunzeln), hoffentlich ist nichts passiert, Flatdrop, Rechtskurve, Linkskurve und so weiter. Mein Lauf war insgesamt okay. Ich bin nicht gefallen, hatte Spaß, obwohl ich viel zu viel gebremst habe, habe ein paar Linien verhauen und war doch erleichtert im Ziel. Realistisch betrachtet war klar, dass für die Top 80 vieles hätte unterwegs perfekt funktionieren müssen. So war es nicht, und am Ende wurde ich mit Platz 150 bestraft.

Sven und ich hoffen nun im nächsten Jahr wieder die Chance zu bekommen, bei einem Weltcup an den Start gehen zu dürfen und werden dafür im Winter hart trainieren. Es ist ein harter und schwerer Weg, bis die Top 80 erreicht sind, doch der Ehrgeiz ist unersättlich.

An dieser Stelle nochmals Dankeschön an sämtliche Supporter: Soulrider e.V., Alutech Bikes, Hirzl, Carrierstyle, …

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Ilmenau himmelblau

August 7th, 2014 Marius Neuffer Comments off

Ilmenau himmelblau mit Marius Neuffer

Am vergangenen Wochenende ging es schon zum Vierten GDC der Saison nach Ilmenau. Das Rennen in Ilmenau ist das zweitälteste in Deutschland und gleichzeitig eine der beliebtesten Strecken. Nur etwas über 200hm und 1500m Streckenlänge, aber ein Dauergrinsen ist bei dem coolen Kurs immer vorprogrammiert.

Da Ilmenau nur circa drei Stunden Fahrt von Hannover ist entschied ich mich dazu am Freitagmorgen anzureisen, so, wie Sven. Nachdem die Zelte standen ging es geschlossen zum Trackwalk und einige kleine, aber feine Änderungen am Kurs wussten zu gefallen. Danach ging es ab in die Klamotte und mit richtig Laune auf die Strecke. Die Strecke sah nicht nur gut aus, sondern machte auch mächtig Spaß, was immer schon mal eine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Rennen ist. Freitag bin ich im Training meiner Meinung nach etwas zu schnell in einen Baum gefahren, sodass es schon weh getan hat, aber außer ein paar Schrammen ist alles heile geblieben. Die verbleibende Zeit des Tages habe ich dafür genutzt einen weiteren Trackwalk zu machen, um zu sehen, ob sich schon ein paar neue Linien eingefahren haben, die man während der Fahrt nicht sieht.

Samstag, Seeding Run. Das Wetter war wieder einmal bestens und die Strecke ein riesen Sandkasten. Alle Trainingsabfahrten verliefen gut und ich war zufrieden mit meinen Linien. Bei Sven lief auch alles rund und so hieß es Abwarten und Tee trinken, denn zwischen Training und Seeding Run lagen ungefähr fünf Stunden. Dann ging es los. Sven fuhr mit leicht gezogener Handbremse und kam nicht so richtig in den Lauf, wobei man auf einer so kurzen Strecke direkt durchgereicht wird. 55. Platz und 6. Platz U19 Elite. Ich fuhr einen guten Lauf, aber wusste, dass es noch schneller geht. Ich wurde 18. in der Elite Men.

Sonntag stand eine Unwetterwarnung aus. Die Rede war von Sturmböen, 3cm Hagelkörner und sintflutartiger Regen. Pünktlich nach dem Training wurde der Himmel sehr, sehr dunkel, aber das richtige Unwetter blieb aus. Zeitweise mäßiger Regen war das „schlimmste“,was tatsächlich kam. Im Wald merkte man davon überhaupt nichts, lediglich an ein paar offenen Stellen musste nun etwas früher gebremst werde, um nicht ab zu schmieren. Trockenes Training von gefolgtem Regen würde ich als meine optimal Bedingungen bezeichnen und so ging ich motiviert an den Start. Ich wusste, wenn ich alles so erwische, wie ich es im Training eingeübt habe, ist was drin. Mein Rennlauf verlief sehr gut und an rutschigen Stellen habe ich immer auf Nummer sicher gemacht, um gut unten anzukommen. Einige schnelle Fahrer sind schon vor mir gestartet und so war die Freude bei mir im Ziel groß, als die Eins grün aufleuchtete. Doch 17 weitere Fahrer standen oben. Die Zeiten waren wieder sehr eng, doch ich konnte letztendlich mit dem 9. Platz meine erste Top Ten Platzierung besiegeln und ich war so richtig happy damit. Bei Sven lief es auch sehr gut und er wurde 26. bei den Elite Männern und zweiter in der U19 Klasse. Nicht schlecht! So kann es nun gerne weiter gehen.

In ein paar Wochen dürfen Sven und ich aufgrund unser Ergebnisse an dem World Cup in Meribel teilnehmen!

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Rennbericht iXS German Downhill Cup Bad Wildbad mit Marius Neuffer

July 18th, 2014 Marius Neuffer Comments off

Am Donnerstag den 10.07.2014 ging es für mich direkt nach der Schule los in den Schwarzwald und Kurort Bad Wildbad. Die Strecke in Wildbad ist bekannt für ihre mächtigen Steine. Wenn ich an die Strecke denke, kommt mir als erstes Fahrspaß in den Sinn, denn dies ist eine der wenigen Strecken in Deutschland, die einen wirklich fordert. Leider ist die Strecke so anstrengend, dass gar keine Zeit zum Lachen während der Fahrt bleibt ;)

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Da Sven aufgrund einer schulischen Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, suchte ich Anschluss bei Jasper Jauch und war die meiste Zeit mit ihm zusammen unterwegs. Angefangen von zwei Trackwalks am Freitag, über diverse Trainingsruns. Wir leisteten wirklich gute Arbeit und haben uns viele Gedanken über die optimalen Linien gemacht.

Samstag lief bei mir schon alles sehr flüssig und ich hatte so richtig Bock schon mal einen guten Lauf runter zu brennen. Vor meinem Seeding Run bin ich eine kleine Endurorunde über den Sommerberg und die Freeride Strecke gefahren. Effektiver und mit mehr Spaß kann man sich wohl kaum warm fahren. Motiviert, aber nicht übermotiviert, ging ich an den Start und wollte einfach einen sauberen Lauf runter fahren und vorsichtig an das Limit herangehen. Ich kam super durch, die Stimmung war schon jetzt großartig und ich war heile und zufrieden im Ziel. Am Ende blieb ich im Seeding Run mit Platz 9. in den Top Ten und war richtig happy damit.

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Sonntag, beim letzten Trainingsrun, habe ich mich so richtig übel langgelegt und mir dabei ordentlich wehgetan. Erst war mir klar, dass es keinen Zweck hat so an den Start zu gehen. Große Schürfwunden und Prellungen ließen mich nicht an das Rennen denken. Dann dachte ich mir wie ärgerlich es wäre den Rennlauf auf einer der coolsten Rennen der Saison sausen zu lassen und entschied mich an den Start zu gehen. Oberstes Ziel war auf dem Bock zu bleiben und keinen dummen Fehler zu begehen. Pünktlich zu meinem Rennen begann es zu regnen, was die Bedingungen nochmals verschärfte. Als die Uhr für mich piepte war aller Schmerz vergessen und ich hatte Lust die Steine runter zu fliegen. Mein Rennlauf war nicht der Beste, weil doch die bösen Gedanken vom Sturz irgendwo im Kopf waren. Dennoch kam ich recht flüssig durch und an Power in den Beinen hat es mir auch nicht gemangelt. Unten im Ziel stand eine schwache Zahl auf dem Schirm. Am Ende wurde ich dennoch 26., was unter Angesicht der Bedingungen doch noch ganz gut war und der Spaß war auch mit an Bord. Als sich dann am Ende herausstellte, dass mein Kumpel Jasper das Rennen gewonnen hat, war fast aller Ärger über das Ergebnis unter meinen Ansprüchen vergessen. Glückwunsch nochmals an dieser Stelle. Das war ein richtig, richtig starker Lauf auf einer nun gut feuchten Strecke. Dieses Wochenende geht es nach Leogang zum trainieren und am Wochenende danach zur deutschen Meisterschaft nach Albstadt. Es stehen also noch einige nette Rennen in diesem Jahr aus!

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German Downhill Cup #2 Willingen von Marius Neuffer

June 21st, 2014 Marius Neuffer Comments off

Zwei Wochen nach dem Saisonauftakt in Winterberg machte die Rennserie nun nur wenige Kilometer entfernt in Willingen halt. Während Sven schon am Freitagmorgen den Trackwalk absolvierte musste ich noch in der Schule in Hannover sitzen und ungeduldig die Zeit abwarten. Nach dem Schulschluss fuhr ich unmittelbar los um noch ein paar lockere Trainingsruns zu machen und um einen ersten Fahreindruck von der Strecke zu gewinnen. Sven und ich waren uns einig: Die Strecke war für den doch eher kleinen Berg interessant abgesteckt und hatte einige nette Stellen zu bieten. Durch engere und offene Kurven immer quer über die ehemalige World Cup Strecke konnte so effektiv auch die Fahrzeit verlängert werden. Je häufiger man diese gefahren ist, desto besser gewöhnte man sich dran.

Am Samstag stand dann der Seeding Run an, wobei es morgens früh erst noch zum Training ging. Die Strecke war über Nacht feucht geworden und nun wieder deutlich rutschiger als am Ende des Vortages. Bei manchen Streckenquerungen über den harten Boden war besonders Vorsicht geboten. Wie zu erwarten wurde die Strecke aber von Lauf zu Lauf trockener und somit auch schneller. Dann hieß es mal wieder warten, weil die Seeding Run Zeiten je nach Startnummer besonders spät sind. Sven hatte Glück und musste nicht ganz so lange abwarten.

Der Seeding Run bei Sven verlief reibungslos, wobei es bei ihm schon leicht anfing zu regnen und sich so auf dem eigentlich trockenen Boden ein rutschiger Schmierfilm bildete. Er belegte den 20. Platz bei den Elite Männern und gleichzeitig war er schnellster U19 Fahrer. Bei meinem Run hat es schon eine ganze Weile geregnet, sodass der Boden gut nass und rutschig wie Seife auf den hängenden Kurven war. Etwas überrascht über die schwierigen Bedingungen gelang mir dennoch ein solider Run, sodass ich mich direkt hinter Sven auf Rang 21. einreihte. Ziel für Sonntag: Beide Top 20

Am Sonntag hing oben auf dem Berg noch dichter Nebel und dementsprechend war die Strecke wieder einmal feucht. Dennoch verlief das Training bei uns gut und die Strecke wurde merklich schneller. Mit unseren Linien kamen wir gut klar und fühlten uns „ready to race“. Da wir wieder viel Zeit zum Finallauf hatten, beschlossen wir die Strecke nochmals abzugehen und zu gucken ob die Strecke unverändert geblieben ist. Dann ging es für mich als 21. Letzter den Berg runter. Ich hatte einen sicheren Lauf und hatte keine großen Fehler drin. Mein Konditionstraining über die letzten Monate hat sich bezahlt gemacht, da ich die ganze Strecke ohne Mühe oder Kraftverluste durchtreten konnte. Unten im Ziel etwas enttäuscht, weil dort 7. oder so ähnlich stand. Direkt hinter mir kam Sven, wobei es ihn am Zielsprung fast noch aus dem Sattel geworfen hätte. Er lag knapp hinter mir. Es sah so aus als könnten wir beide nicht mehr die Top 20 schaffen, aber es zeigte sich, dass einige Fahrer ihre Leistung vom Vortag nicht erneut abrufen konnten und Sven letztendlich auf Platz 20. blieb. Was für eine Punktlandung. Er war zweitschnellster Junior U19! Ich selbst wurde 17. in der Elite Men und konnte so mein Ziel für dieses Rennen erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir, das Rudel eine Menge Spaß hatten und ein solides Ergebnis erzielten. Dies wäre sicherlich nicht möglich gewesen ohne den Rückhalt vom Soulrider e.V, unseren verlässlichen Alutech Sennes und dem super Fahrwerk von Manitou! Als nächstes geht es für Sven nach Val di Sole, wo ich leider die Schulbank drücken muss. Unser nächstes gemeinsames Rennen wird dann der iXS German Downhill Cup #3 in Bad Wilbad sein. Wir können es kaum noch abwarten und freuen uns auf die dicken Steine!

Trackwalk Willingen

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