iXS German Downhill Cup Finale in Thale
Der iXS German Downhill Cup fand standesgemäß auch dieses Jahr wieder sein Ende in Thale. Während Sven beim Endurorrennen in Treuchtlingen am Start war schepperte ich die Strecke in Thale. Dieser Rennschauplatz ist nicht bei allen Fahrern hoch im Kurs, weil er als zu einfach gilt. Dieses Jahr wurde die Strecke allerdings mit zwei neuen Schikanen versehen, sodass doch etliche Fahrer in den Genuss von technischen Schwierigkeiten kamen. Nach kurzer Analyse, vor allem von der zweiten Schikane, war die Linie klar und so verlief das Training sowohl Freitag, als auch Samstag reibungslos. Das Wetter war bestens und die Stimmung ebenfalls.
Mein Seeding Run am Samstagabend verlief ohne größere Fehler und machte so richtig Spaß. Am Ende hat dann doch etwas Power in den Beinen gefehlt, um noch etwas mehr rauszuholen. Somit landete ich trotzdem auf einem starken 9. Platz, sodass meine Motivation auf ein gutes Finale noch gesteigert wurde und nach einiger Rechnerei schien sogar noch eine Top 10 Platzierung in der Gesamtserie drin zu sein.
Nach einer fast schlaflosen Nacht, aufgrund meiner Anspannung war ich etwas nervös, ob mich dies später noch einschränken würde. Entgegen meiner Befürchtung weckten mich aber zwei Tassen Kaffee und ein paar Meter auf dem Fahrrad schon auf, sodass von Übermüdung nichts mehr zu spüren war. Ich machte wieder vier Trainingsfahrten um mich immer näher an das Limit der Strecke ran zu tasten.
Dadurch, dass Jasper am Vortag wegen eines technischen Defekts nicht im Ziel ankam war er entsprechend früh an der Reihe mit seinem Rennlauf und so bestand für mich die Möglichkeit mich vor dem Rennen auf seiner Rolle warm zu fahren. Thales Startsektion ist ein etwas längerer Sprint und so kam es mir zu Gute, dass die Muskeln perfekt auf Betriebstemperatur waren. Mein Rennlauf war so, wie ich ihn mir vorgestellt habe und ich erwischte alle Schlüsselstellen ideal. Im Ziel stand dann leider nur der vierte Rang und meine Zeit schien doch nicht so stark gewesen zu sein. Allerdings schafften von den acht Fahrern nach mir nur noch drei meine Zeit zu unterbieten und so erreichte ich am Ende mein bestes Saisonergebnis mit dem 7. Platz und gleichzeitig noch geradeso den Zehnten in der Gesamtwertung. Schade, dass Thale nächstes Jahr nicht mehr im Kalender steht. Nun beginnt das Wintertraining, denn nach dem Rennen, ist vor dem Rennen.