BDR DH-Trainingslager Todtnau 2012
Pünktlich zur Saisoneröffnung folgten wir der Einladung vom Bund Deutscher Radfahrer nach Todtnau zum Vorbereitungscamp im Downhill. Der Wetterbericht lies uns schon wissen das es nicht gerade warm sein werden würde. Also alles an Klamotten einpacken und ab nach Todtnau.
Unterwegs sahen wir noch Schnee und hofften dass die Strecke Schneefrei ist.
In Todtnau angekommen war das Wetter sehr durchwachsen aber der Regen blieb fern. Schnell auf die Räder und denn Berg rauf. Zu unserer Freude war die Strecke Schneefrei und in einem guten Zustand. Dann trafen wir Fabian Waldenmaier den Betreuer des Camps. Er erklärte uns kurz den Ablauf des Camps und dann schnell wieder an den Lift wo wir einige der anderen eingeladenen Fahrer trafen. Wir ballerten noch einige Runden und checkten noch verschiedene Linien. Abends gingen wir alle gemeinsam Pizza essen, wobei wir die anderen Teilnehmer besser kennen lernen konnten.
Samstags ging es um 10 Uhr wieder auf die Strecke. Das Wetter war heute gut. Ab und zu kam sogar die Sonne raus. Wir fuhren einige Abfahren am Stück um uns auf die bevorstehenden langen Rennen im EDC vorzubereiten.
Anschließend optimierten wir noch die Geometrie unserer Räder. Für die schnelle Strecke wählten wir einen flachen Lenkwinkel und einen etwas höheren Lenker. Anschließend fuhren wir noch eine Endurotour zum Tagesausklang. Wir fuhren von Todtnau nach Todtnauberg eine 3/4 Stunde den Berg hoch und einen mit Laub bedeckten Trail wieder bergab. Als wir fast unten waren zischte es dann bei mir im Vorderrad. Also ohne Luft weiter während vor mir Moritz und Pascal wie verrückt in jede Kurve drifteten. Unglaublich wie gut das Alutech Fanes den Berg hoch wie auch runter geht.
Sonntag war das Wetter morgens eher schlecht klarte dann aber noch auf. Heute stand ein Trainingsprogramm mit Marcus Klausmann auf dem Plan. Marcus gab uns folgenden Plan durch: Drei mal warm fahren dann die Strecke in zwei Sektionen teilen und diese auf zeit fahren und wenn das gemacht ist die komplette Strecke zwei mal auf zeit fahren.
Nach anfänglichen Problemen klappte das dann auch ganz gut. Bei den ersten Trainingsabfahren stützten Pascal und Ich an selber Stelle kamen beide aber unverletzt davon. Bei den Abfahrten auf Zeit lief es bei Moritz und mir ganz gut, Pascal war im Hasstunnel wohl ein bisschen zu schnell als er einen Baum erwischte.
Pascal Pausierte eine zeitlang während Moritz und ich noch ein Paar runden drehten. Gegen Ende ging es mit einem Großteil den Wildride runter.
Abends trafen wir uns im zum Theorieunterricht in Sachen Trainingsmethodik speziell für Downhill. Ein kleines Highlight war der Theorieunterricht im Bereich Fahrwerk/Federung, welcher vom ehemaligen SRAM Weltcupschrauber Philipp Martin abgehalten wurde.
Am vierten und letzten Tag schneite es in Todtnau und wir beschlossen nach dem Frühstück nach Barr zu fahren wo das kommende Wochenende die Rennsaison für uns beginnt. Nach einem Trackwalk stellten wir fest das die Strecke sehr Anspruchsvoll ist. Wir Testeten noch einige Lines bis die Strecke wegen eines Sturzes bis zum Rennen geschlossen wurde.
Es war auch eine perfekte Gelegenheit nach dem langem Winter sich wieder ans Downhillbike zu gewöhnen und die eigene Fitness zu testen.
Nun man sieht sich in Barr wo wir sehen wie Fit wir sind!
Foto: Fabian Waldenmaier
Nach dem ziemlich bescheidenen Sommer 2011 versprach der Wetterbericht für das Saisonfinale in Bellwald Sonne pur.
Uns war jetzt schon klar das die Strecke aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und den entstehenden Bremswellen einiges an Kraft abverlangen würde.
Den Seedingrun fuhren wir alle sicher um uns für das Rennen am Sonntag zu schonen. Fabio kam auf den 63., Moritz auf den 62. und Pascal auf den 49. Platz.
Das Rennen in Bellwald war ein schöner Saisonabschluss. Kaum ist die Saison rum laufen aber auch schon die ersten Planungen für 2012. Hierzu kommen Bald die ersten Infos. Diesen Winter heißt es dann ab aufs Rennrad und in die Muckibude!

2011 fand nun bereits zum fünften mal die deutsche Meisterschaft im Downhill in Bad Wildbad im Schwarzwald statt. Die Strecke wurde gegenüber den letzten Jahren nur wenig verändert und so war klar das das Rennen sowohl fahrtechnisch als auch konditionell eine Herausforderung werden sollte.
Danach kam Fabio. Er brachte einen sauberen Run hinunter und die Uhr blieb bei 3:47 stehen, was Rang 47 bedeutete.
Auch Sonntags blieb der erwartet Regen aus. Ein paar kleinere Schauer machten die Strecke nicht wirklich feucht und so herrschten in etwa die gleichen Bedingungen wie am Tag vorher.
Freitag
Sonntag
Eine Woche nachdem bereits der Worldcup Station in Leogang machte wurde der dritte Stop des IXS European Downhillcup auf der selben Strecke ausgetragen. Diese Gelegenheit ließen sich auch einige Worldcup Racer nicht entgehen und so waren, unter anderem, das Team Monster Energy / Specialized und das MS Evil Racing Team am Start. Die anspruchsvolle Strecke und das hochkarätige Starterfeld in Kombination mit einer mehr als durchwachsenen Wetterprognose versprachen also ein interessantes und spannendes Rennwochenende.
Als wir drei uns dann gemeinsam aufgewärmt hatten und in die Gondel stiegen fing es dann gewaltig an zu stürmen. Dies hatte dann zur folge das die Quali abgebrochen und auf Sonntag morgen verlegt wurde.
Bereits zum fünften mal fand dieses Jahr Europas größtes Freeride Festival, das Dirtmasters, in Winterberg statt. Neben einer großen Expo Area, auf der fast alle namhaften Hersteller vertreten waren, gab es auch eine menge Action auf dem Bike zu sehen: Den Slopestyle Contest, das 4X Race und natürlich das Downhill Rennen, bei dem auch die Rudel Fahrer um gute Platzierungen kämpften.
Freitag Mittags machten wir einen gemeinsamen Trackwalk, bei dem auch etwas gefilmt wurde. Die Rennstrecke hatte zum Glück fast nichts mit der normalen Bikeparkstrecke gemein. Direkt nach dem Start gab es einen kleinen Double, gefolgt von einer kurzen flachen Passage durch den Wald. Über ein Tretstück ging es dann auf die offizielle Strecke, die nach 2 Kurven aber auch wieder verlassen wurde. Anschließen war driften auf losem, staubigen Waldboden angesagt, bevor es zum mittlerweile schon legendären Steinfeld ging. Hier sollte am Sonntag wieder die beste Stimmung sein. Über ein paar offene Wiesenkurven ging es dann wieder in den Wald. Die letzten Meter wurden dann wieder auf der Bikeparkstrecke zurückgelegt.
Aufgrund der extremen Trockenheit der letzten Wochen und der vielen Starter war uns bereits Freitags schon klar, dass sich der Kurs in eine einzige Sandwüste mit riesigen Löchern verwandeln werden würde. Wir stellten uns also schon auf eine nicht sehr gut zu fahrende Strecke und eine riesige Liftschlange ein.
Zum Rennlauf am Sonntag war die Strecke dann extrem ausgebombt. Desshalb wurde Mittags der Kurs noch einmal abgegangen und an zwei Ecken die Linie etwas angepasst.
2005 wurde in Todtnau das vorerst letzte Rennen am Hasenhorn ausgetragen. Damals gehörte das Rennen noch zur King of Bikepark Rennserie. 2011 sollte es ein Comeback auf der ältesten Downhillstrecke Deutschlands geben. Dieses mal jedoch als IXS European Cup, der anspruchvollsten Rennserie neben dem Worldcup. Der hohe Stellenwert des Rennens machte sich deutlich im Fahrerfeld bemerkbar. So waren beispielsweise mit MS Evil und Scott 11 zwei der großen Worldcup Teams am Start.
Im Seedingrun starteten Moritz Ströer und Pascal Scheer direkt hintereinander. Moritz hatte leider Pech und holte sich in einer der ersten Kurven einen Platten am Vorderrad und musste seinen Lauf abbrechen. Pascal machte es deutlich besser und schaffte es, ohne sich zu sehr zu verausgaben, mit einer Zeit von 4:15 auf den 48. Platz (18. Germany).


Der Keiler WC unterscheidet sich von dem Standard Keiler DH in Sachen Tretlager Höhe, Steuerwinkel, Sitzwinkel, Hinterbau Länge und ist den europäischen DH Kursen angepasst. Die Rohrsätze sind fast identisch bis auf das dickere und spezial gebuttede Unterrohr für den Rudel Keiler WC.Gewichtsmäßig ist der Serien Keiler WC ca. 150g leichter als der DH.


